TV-Doku behauptet: Nordkorea umgeht UN-Sanktionen
Dänemark und Schweden zeigen sich über den Inhalt der mutmaßlichen Enthüllungen besorgt.

AFP/Kim Won Jin
Eine TV-Dokumentation soll zeigen, wie Nordkorea versucht, UN-Sanktionen zu umgehen. Dänemark und Schweden wollen das Sanktionskomitee der Vereinten Nationen darüber informieren. Auch in der EU wolle man die Angelegenheit ansprechen.
Man sei sehr besorgt über den Inhalt und die in der Doku-Serie gezeigten Aktivitäten, so die schwedische Außenministerin Ann Linde und der dänische Außenminister Jeppe Kofod. „Wir nehmen den Inhalt der Dokumentation sehr ernst, da er eine Reihe von zutiefst problematischen Fragen und Bedenken hervorruft“, sagten sie. Die vom UN-Sicherheitsrat erlassenen Sanktionen wegen des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms müssten respektiert und aufrechterhalten werden.
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Die dreiteilige Serie („Der Maulwurf - Undercover in Nordkorea“) des Dokumentarfilmers Mads Brügger ist eine Koproduktion von Sendern aus Dänemark, Norwegen, Schweden und Großbritannien. Darin ist zu sehen, wie ein Däne im Laufe von zehn Jahren zunächst die dänisch-koreanische und die internationale koreanische Freundschaftsvereinigung (KFA) infiltriert.
Am Ende verhandeln er und ein vermeintlicher skandinavischer Geschäftsmann - ein Schauspieler - in Treffen mit angeblich hochrangigen Nordkoreanern über den Verkauf komplexer Waffensysteme und die Herstellung von Drogen