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Trump verplappert sich und deutet erstmals seinen Abgang an

Bei einer Pressekonferenz in Washington ist Donald Trump von seinen Worten sichtlich selbst überrascht.

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US-Präsident Donald Trump am Freitag im Rosengarten des Weißen Hauses.
US-Präsident Donald Trump am Freitag im Rosengarten des Weißen Hauses.AP Photo/Evan Vucci

US-Präsident Donald Trump hat erstmals von einem bevorstehenden Wechsel der Regierung gesprochen und damit angedeutet, dass er mit seiner Ablösung rechnet. Bei einer Pressekonferenz in Washington sagte Trump, "idealerweise werden wir in keinen Lockdown gehen, ich werde in keinen Lockdown gehen, diese Regierung wird in keinen Lockdown gehen". Dann sagte er: „Hoffentlich die, die ...". Hier stockte der Präsident, von seinen eigenen Worten sichtlich selbst überrascht, da er gerade im Begriff war, zu sagen, dass eine nächste Regierung etwas anderes machen könnte. Nach einer Pause sagte Trump: „Was immer in der Zukunft passiert, wer weiß, wer die nächste Regierung sein wird, die Zeit wird es zeigen, aber ich kann Ihnen sagen, diese Regierung wir keinen Lockdown verhängen.“ (Minute 9:40 im Video)

Trump wirkt müde und spulte seine Mitteilungen eher resignativ ab. Berater im Team des neugewählten Präsidenten Joe Biden haben diesem einen neuen nationalen Lockdown empfohlen, der mehrere Wochen dauern könnte. Biden hat den Vorschlag allerdings relativiert. Vor der Wahl hatte Biden gesagt, die USA gingen einem "dunklen Winter" entgegen.

Bisher hatte sich Trump geweigert, seine Niederlage einzugestehen. Der Auftritt im Rosengarten des Weißen Hauses war der erste Auftritt Trumps seit mehreren Tagen. Entgegen seiner sonstigen Gewohnheit ließ der Präsident keine Fragen von Journalisten zu. Zu dem von ihm behaupteten, massiven Wahlbetrug nahm Trump nicht mehr Stellung.