Tank-Apps helfen gegen Spritpreis-Schock
Umwelt-Abgabe und volle Mehrwertsteuer machen Treibstoff teurer

Foto: imago images/lausitznews.de
Die Benzinpreis-Erhöhungen zum 1. Januar machen das Herunterladen einer Tank-App besonders lohnend: Einige Mineralölfirmen schlugen an ihren Tankstellen ordentlich zu – weit über die zehn bis elf Cent mehr hinaus, die wegen der Kohlendioxid-Abgabe und der wieder geltenden, vollen Mehrwertsteuer von 19 Prozent erwartet worden waren.
Das Portal „Clever tanken“ wies über den Neujahrstag im Durchschnitt der hundert größten deutschen Städte 1,321 Euro/Liter Super E10 aus - am Silvestertag waren es noch 1,274 Euro. In Berlin stieg der Durchschnittspreis in der gleichen Zeit von 1,265 auf 1,325 Euro.
Lesen Sie auch: Grundrente, Soli-Abbau, teureres Benzin - Das ändert sich für Sie im Jahr 2021 >>
Aussagekräftiger als der Durchschnittspreis sind die Meldungen der ständig aktualisierten Apps, die man kostenlos aufs Handy laden kann. Danach lag der E10-Literpreis am Sonnabend vormittags zwischen 1,259 Euro bei Kaufland in Ahrensfelde oder bei Star an der Finckensteinallee (Lichterfelde) und 1,559 Euro bei Aral an der Avus. Einer immer teuren Tankstelle an der Autobahnraststätte Grunewald. Zweitteuerste „Tanke“ war Esso an der Kaiser-Wilhelm-Straße (Lankwitz) mit 1,449 Euro - da lohnte sich, die knapp vier Kilometer entfernte Station in Lichterfelde anzusteuern: Bei 40 Liter E10 tankte man da 7,60 Euro günstiger.
Es lohnt sich weiterhin, möglichst am Nachmittag zu tanken: Morgens ist Benzin immer teurer - die Station Finckensteinallee hatte morgens mit 1,379 Euro / Liter E10 angefangen ...