Ermutigende Daten
Studie: Neues Corona-Medikament von Pfizer ist hochwirksam
Auch die EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft Paxlovid, so heißt das Medikament und es soll sehr effektiv vor einem schweren Verlauf der Infektion schützen.

Die endgültigen Daten einer klinischen Studie des Corona-Medikaments Paxlovid des US-Pharmariesen Pfizer haben die hohe Wirksamkeit der Pille bestätigt. Wie der Konzern am Montag mitteilte, senkt das antivirale Medikament bei Risikopatienten die Gefahr einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um 89 Prozent. Dies gilt, wenn die Behandlung innerhalb von drei Tagen nach Auftreten der Krankheitssymptome begonnen wurde.
Startete die Behandlung innerhalb von fünf Tagen nach Auftreten der Symptome, lag der Schutz bei 88 Prozent. Die Auswertung der Daten der klinischen Studie mit 2246 Erwachsenen bestätigen vorläufige Ergebnisse zur Wirksamkeit von Paxlovid, die Pfizer Anfang November vorgelegt hatte.
Hersteller: Paxlovid wirkt auch gegen die Omikron-Variante
Der Konzern erklärte nun zudem, dass das Medikament auch bei der Omikron-Variante des Coronavirus wirksam sein dürfte. Darauf ließen In-vitro-Untersuchungen schließen.
Pfizer-Chef Albert Bourla erklärte, das Medikament könnte „das Leben von Patienten in aller Welt retten“. Eine Behandlung mit Paxlovid könnte – auch in Anbetracht der Ausbreitung von Virus-Varianten – ein wichtiges „Werkzeug“ im Kampf gegen die Pandemie werden.
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Der Pharmakonzern, der gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Biontech bereits einen der meistgenutzten Corona-Impfstoffe herstellt, hat bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einen Antrag auf eine Notfallzulassung für das Medikament gestellt. Auch die EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft Paxlovid.
EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft Paxlovid
Das Medikament verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermehren, und bremst damit die Weiterentwicklung der Krankheit Covid-19. Kombiniert wird der neue Wirkstoff mit dem Medikament Ritonavir, das bereits zur Behandlung von HIV-Patienten eingesetzt wird.
Auch der US-Pharmakonzern Merck Sharp & Dohme (MSD) hat mit Molnupiravir ein antivirales Medikament gegen das Coronavirus entwickelt. Dessen Wirksamkeit liegt laut Unternehmensangaben aber bei lediglich 30 Prozent.