Härtere Strafen für Raser, kein Lohnausgleich für Ungeimpfte, Schnäppchenjagd: Das alles ändert sich im November!
Raser und Falschparker müssen vom 9. November an tiefer in die Tasche greifen.

Für Raser wird’s mit dem neuen Bußgeldkatalog teurer, der letzte Termin für die Steuererklärung steht an und Ungeimpfte bekommen keine Quarantäne-Entschädigung. Im November stehen wichtige Neuerungen an:
Corona-Quarantäne: Bei Verdienstausfällen wegen einer verhängten Corona-Quarantäne bekommen freiwillig Ungeimpfte ab November keinen Lohnausgleich mehr. Dies wurde von den Gesundheitsministern von Bund und Ländern beschlossen. Bei Ungeimpften, die an Corona erkrankt sind, gilt dagegen der Krankheitsfall.
Steuererklärung: Wer verpflichtet ist, eine Steuererklärung für das Jahr 2020 abzugeben, muss sich jetzt beeilen: Die Frist läuft am 31. Oktober aus. Da dies ein Sonntag ist, verschiebt sich der Termin auf Montag, den 1. November. Grund ist die Belastung der Bürger, Ämter und Steuerberater durch die Corona-Krise. Eigentlich endet die Frist am 31. Juli. Erledigt ein Steuerberater oder ein Lohnsteuerhilfeverein die Erklärung, gilt sogar eine Frist bis zum 31. Mai 2022.
Bußgelder: Ab 10. November müssen Autofahrer und Radfahrer besonders aufpassen. Ab dann gilt der neue Bußgeldkatalog, um Deutschlands Straßen sicherer zu machen. Und Verstöße können richtig teuer werden.
Hier die wichtigsten Neuerungen:
- Wer bei einem Stau keine Rettungsgasse bildet oder diese sogar selbst nutzt, dem drohen künftig zwischen 200 und 320 Euro Bußgeld und ein Monat Fahrverbot.
- Wer sein Fahrzeug im allgemeinen Halte- oder Parkverbot abstellt, dem blüht künftig ein Knöllchen von bis zu 55 Euro statt wie bisher bis zu 15 Euro.
- Beim Zuparken eines E-Auto-Ladeplatzes oder eines Carsharing-Stellplatzes drohen 55 Euro Verwarnungsgeld. Amtlich gekennzeichnete Feuerwehrzufahrten zuzuparken oder Rettungsfahrzeuge zu behindern, kostet bis zu 100 Euro. Für das unberechtigte Parken auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz werden 55 Euro statt 35 Euro fällig.
- Lkw-Fahrer, die beim Rechtsabbiegen innerorts nicht Schrittgeschwindigkeit fahren, müssen 70 Euro zahlen.
- Wer innerorts mit 16 bis 20 Stundenkilometern zu viel auf dem Tacho geblitzt wird, der zahlt statt 35 bald 70 Euro. Wer etwa mit 91 km/h statt der erlaubten 50 km/h durch die Stadt rast, zahlt 400 statt 200 Euro.
- Auch Auto-Poser müssen kräftig zahlen: Bei unnötigem Lärm, Hin- und Herfahren und vermeidbarer Abgasbelästigung sind künftig 100 statt wie bisher 20 Euro fällig.
- Wer Gehwege, Radwege oder Seitenstreifen vorschriftswidrig befährt, muss statt bisher 25 Euro mit bis zu 100 Euro Geldbuße rechnen.
Paypal erhöht Gebühren: Im November steigen beim Bezahldienst Paypal die Gebühren für den Zahlungsverkehr zwischen der EU und Großbritannien von 0,5 auf 1,29 Prozent pro Transaktion. Der Schritt sei Folge des Brexits, des EU-Austritts Großbritanniens am 31. Januar 2020, heißt es.
Rabattaktionen: Verbraucher können zum „Black Friday“ (diesmal am 26. November) traditionell mit Rabatten von Einzelhändlern rechnen, vor allem im Onlinehandel. Der Aktionstag hat seinen Ursprung in den USA, wird inzwischen aber auch von deutschen Unternehmen genutzt.