Kein Ende der Gewalt
Steine und Molotow-Cocktails flogen: Krawalle erschüttern Belfast
Seit mehr als einer Woche kommt es in der britischen Provinz Nordirland zu nächtlichen Krawallen.

Selbst nach dem Aufruf zum Gewaltverzicht nach dem Tod von Prinz Philip kommt Nordirland nicht zur Ruhe: Auch am Freitagabend kam es in der Hauptstadt Belfast zu schweren Ausschreitungen. Randalierer attackierten Polizisten mit Molotowcocktails und Raketen, bewarfen die Beamten mit Flaschen und Steinen.
74 Polizisten bei Krawallen verletzt
Seit mehr als einer Woche erschüttern die nächtlichen Krawalle die Unruheprovinz. Laut BBC wurden dabei bisher 74 Polizisten verletzt. Auslöser der Randale war die Entscheidung der Polizei, Politiker der katholisch-republikanischen Sinn-Fein-Partei nach Teilnahme an der großen Beerdigung eines ehemaligen IRA-Terroristen nicht wegen Verstößen gegen Corona-Regeln zu belangen.
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Doch der eigentliche Grund für die Spannungen dürfte der Sonderstatus der britischen Provinz durch den Brexit sein. Die pro-britischen Protestanten lehnen die Vereinbarung zwischen London und Brüssel ab, wonach aus Großbritannien nach Nordirland eingeführte Waren kontrolliert werden müssen.
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Die Regelung soll verhindern, dass es zwischen Nordirland und der zur EU gehörenden Republik Irland wieder eine geschlossene Grenze gibt, da dies das Karfreitagsabkommen von 1998 in Gefahr bringen würde. Es beendete den jahrzehntelangen gewaltsamen Konflikt mit mehr als 3600 Toten zwischen pro-britischen Protestanten und den nach Unabhängigkeit von London strebenden Katholiken.