Können die Lockdwon-Lockerungen gerettet werden?
Können die Lockdwon-Lockerungen gerettet werden? Foto: imago images/Christian Ohde

Vor dem Hintergrund von stetig ansteigenden Corona-Zahlen warnt der Städte- und Gemeindebund vor dem Scheitern der Öffnungsstrategie. „Wenn wir nicht mehr Mut beweisen und Dinge schnell und praxisorientiert lösen, gefährden wir die Öffnungsperspektiven“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Es müsse alles dafür getan werden, schnellstmöglich so viele Menschen wie möglich zu impfen. „Aus der Krise kommen wir nicht mit Diskussionen, was warum nicht geht, sondern nur mit schnellen, lösungsorientierten Ansätzen. Nach einem Jahr Pandemie sollten wir diese Erkenntnis nun endlich beherzigen.“

Oliver Hermann (l.), Präsident des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, und Jens Graf, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg
Oliver Hermann (l.), Präsident des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, und Jens Graf, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg Foto: Bernd Settnik/ZB/dpa

In Richtung Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) forderte Landsberg, Hausarztpraxen so rasch wie möglich in die Impfungen einzubeziehen. „Nur dann können wir schnell und unbürokratisch einen deutlichen Impffortschritt erzielen.“

Zudem müssten die anstehenden Öffnungsschritte von einer umfassenden Teststrategie begleitet werden. Dazu gehört laut Landsberg neben ausreichend Selbsttests für Schulen und Kitas auch eine intelligente Kontaktnachverfolgung. Hierbei könnten Apps, wie die Corona-Warn-App des Bundes oder die Kontaktverfolgungs-App Luca, hilfreich sein. Jedoch sagte Landsberg: „Wir brauchen keinen Wildwuchs mit einem Dutzend unterschiedlicher Apps, sondern eine durchgehend digitale Struktur.“