Update! Spargelpreise immer dreister? Angeblich bis 40 Euro! Aldi setzt ein klares Zeichen
Spargelbauern beteuern, die Preise würden nicht steigen, doch Verbraucher berichten von Schockerlebnissen.

Die Spargelpreise würden bundesweit nicht steigen, beteuern Verbandsvertreter der Anbauunternehmen und Spargelbauern aus Brandenburg: Im vergangenen Jahr hatte das Stangengemüse im Schnitt 8,58 Euro gekostet, zu Beginn mehr, am Ende deutlich weniger. Die Preise waren im Verlauf der Saison deutlich abgerutscht, weil viele Käufer angesichts der Inflation bei fast allen Lebensmitteln das vergleichsweise teure Edelgemüse liegen ließen.
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Angeblich Spargelpreise-Preise bis 40 Euro – oder doch ein Fake?
Nun zeigt sich ein widersprüchliches Bild: Der erste Spargel liegt in den Supermärkten und Hofgärten, die Preise scheinen aber jedes Limit zu überschreiten. Als die ersten Stangen in einer Edeka-Filiale gesichtet wurden, gab es noch einen Aufschrei angesichts von Preisen von knapp 20 Euro. Nun tauchen angebliche Hinweise auf deutlich höhere Spargelpreise auf: So soll eine Rewe-Filiale soll angeblich am Donnerstag für die weiß-violetten Stangen 22,99 Euro pro Kilo verlangt haben.
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„Schatz, essen wir heute Spargel oder bezahlen wir die Miete?!“, so der sarkastische Kommentar auf Twitter. Bei näherem Hinsehen tauchen jedoch Zweifel auf: Es soll sich laut Auszeichnung um griechischen Spargel gehandelt haben, der zu dem Zeitpunkt zu Preisen von unter zehn Euro pro Kilo zu haben war. In der Kiste ist zudem Spargel minderer Qualität zu sehen, der vermutlich aus Deutschland stammt.
Auch das soll laut Bild nicht der Höchstpreis gewesen sein: Das Blatt berichtet von Angeboten bis zu 40 Euro für Spitzenqualität der Ware – User berichteten dem KURIER jedoch von deutlich niedrigeren Preisen, die tatsächlich im Handel verlangt wurden.
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Höhere Preise zu Beginn der Saison sind die Folge limitierter Mengen, die zu Beginn der Saison produziert werden, und einer Nachfrage von Kunden, die sich trotz allem nach Monaten ohne das weiterhin beliebte Gemüse auf die erste Lieferung des „weißen Goldes“ stürzen.
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Discounter reagiert auf Ärger um kleinere Spargel-Verpackungen: Aldi setzt klares Zeichen
Dabei sind bei vielen Discountern und Supermärkten durchaus günstigere Angebote zu finden: Diese Ware kommt allerdings aus anderen Ländern wie Griechenland und Spanien, wo höhere Temperaturen die Produktion höherer Mengen ermöglichen. Außerdem wird der wesentlich günstigere grüne Spargel überwiegend aus dem Ausland importiert, während die deutschen Spargelbauern zu großen Teilen auf die weiße Ware setzen: Weniger als zehn Prozent der heimischen Spargelernte besteht aus grünen Stangen – obwohl diese als gesünder gelten, mehr Vitamin A, B, und C sowie Folsäure enthalten.
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Dennoch hat sich eine der größten Discounter-Ketten dazu entschlossen, ein „Zeichen“ für den heimischen Spargel zu setzen: „Als erster großer Händler werden wir während der deutschen Spargelsaison nur noch heimischen weißen oder violetten Spargel anbieten“, heißt es bei Aldi. Das verwundert, denn vor dem Osterfest fanden Kunden in Filialen vor allem Ware aus Griechenland und Peru vor, abgepackt im 500-Gramm-Bund. Deutschen Spargel gab es auch, allerdings zu 400 Gramm pro Packung. Ein verärgerter Kunde fragte auf der Aldi-Facebook-Seite nach. Das Unternehmen antwortete: Wegen der niedrigeren Nachfrage nach deutschem Spargel hätten die Landwirte „ihre Mengen zurückgefahren“.
Hinweis: In einer ersten Version dieses Artikels war unter Bezug auf Medienberichte und Social-Media-Posts von Spargelpreisen bis zu 40 Euro die Rede. Es mehren jedoch Zweifel an der Echtheit dieser Berichte, da Spargel zumindest in der Region Berlin-Brandenburg selbst in Spitzenqualität weitaus weniger teuer angeboten wird. Aus diesem Grund wurde dieser Artikel aktualisiert.