Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, spricht bei seiner Pressekonferenz zum Impfstart in Hausarztpraxen. 
Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, spricht bei seiner Pressekonferenz zum Impfstart in Hausarztpraxen.  Foto: dpa/Michael Kappeler

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat am Donnerstag mitgeteilt, dass ab nächster Woche der Biontech-Impfstoff in den Arztpraxen verimpft werde. Ab 19. April werde auch der Astrazeneca-Impfstoff in den Arztpraxen verabreicht. Ab 26. April komme der Impfstoff von Johnson und Johnson hinzu.

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Der Impfstoff von Moderna werde vorerst ausschließlich in den Impfzentren verimpft. Mit Blick auf den umstrittenen Astrazeneca-Impfstoff sagte Spahn: „Ich bin sehr sicher, dass wir auch ausreichend Menschen finden, die den Schutz wollen.“

Die Hausarztpraxen in Deutschland werden kommende Woche insgesamt 940.000 Corona-Impfdosen erhalten. Auch übernächste Woche werde die Zahl knapp eine Million betragen, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin. Ab Ende April sollen in den Praxen dann mehr als drei Millionen Dosen pro Woche verimpft werden. „Es ist noch kein großer Schritt, aber ein wichtiger", sagte Spahn.

Spahn: Auch an Feiertagen impfen

Spahn sprach sich dafür aus, dass auch an den Feiertagen und gegebenenfalls „auch länger als bis 18 Uhr“ geimpft werden soll. Bezogen auf die benötigten Impfstoffmengen sagte Spahn: „Ich hab in dieser Pandemie eine Erfahrung gemacht: Es ist immer besser mehr zu haben, als zu wenig.“

Zehntausende Mediziner impften in Deutschland regelmäßig Patienten, sagte der Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen. Bald würden in den Praxen mehrere Millionen Dosen pro Woche verimpft werden können. Er sei „sehr zuversichtlich“", dass es „trotz geringer Menge einen guten und professionellen Start“ geben werde.