Bayern-Pomp für die Kanzlerin
Söder umgarnt Angela Merkel - warum nur ...?
Ministerpräsident Markus Söder wartet mit weiß-blauer Herrlichkeit auf, empfängt die Bundeskanzlerin in königlicher Pracht

Alpenkulisse, weiß-blau bläht sich die Fahne am Heck des Schiffs, das Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) auf die Insel Herrenchiemsee bringt. Auf der Insel geht es per Kremser zum Schloss, wo Merkel erstmals an einer bayerischen Kabinettssitzung teilnimmt - im überaus prachtvollen Spiegelsaal des „bayerischen Versailles“, dass „Kini“ Ludwig II. hatte errichten lassen. Eine Inszenierung christsozialer Gastfreundschaft, derer sich die Preußin Merkel früher nicht immer sicher sein konnte.

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Man könnte auf die Idee kommen, dass Umfragen-König Söder sich mit der Verlegung der Sitzung aus München ins Schloss der Unterstützung Merkels auf dem Weg ins Kanzleramt versichern wollte. Obwohl er derlei Ambitionen immer von sich weist. Ein paar Demonstranten jedenfalls fanden, Söder solle Kanzler werden. Da störte die Trecker-Demo von Bauern nicht weiter, die mit der Agrarpolitik der Bundesregierung nicht einverstanden sind.

Söder gab auch politisch den Flügelmann Merkels. Er will sie während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft unterstützen, bei der es auch um Finanzhilfe für die besonders Corona-gebeutelte Länder Italien und Spanien geht.