So geht‘s weiter mit der Kanzlerkandidaten-Kür
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer will an diesem Montag mit den drei Bewerbern für ihre Nachfolge den Fahrplan bis zum geplanten Wahlparteitag Anfang Dezember abstecken.

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer will an diesem Montag mit den drei Bewerbern für ihre Nachfolge den Fahrplan bis zum geplanten Wahlparteitag Anfang Dezember abstecken. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen werden gegen 13 Uhr in der Parteizentrale erwartet, dem Konrad-Adenauer-Haus in Berlin. An dem Treffen wollen auch Generalsekretär Paul Ziemiak und CDU-Bundesgeschäftsführer Stefan Hennewig teilnehmen.
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Am Morgen berät das CDU-Präsidium in einer Videokonferenz über die Lage, wobei auch der Vorstoß des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier eine Rolle spielen dürfte. Der CDU-Parteivize hatte eine Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union noch vor dem CDU-Parteitag gefordert. Er sehe das Rennen um die Kandidatur noch offen, hatte er der „Fuldaer Zeitung“ gesagt. Wichtig sei, dass der neue Vorsitzende die Partei zusammenhalte und eine. In der CDU war am Wochenende von einer Einzelmeinung Bouffiers die Rede. Es sei schwer vorstellbar, wie der Vorschlag umgesetzt werden könne.
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Kramp-Karrenbauer will mit den Kandidaten unter anderem klären, welche Veranstaltungen die Parteizentrale bis zum Delegiertentreffen am 4. Dezember organisieren soll. Im Gespräch sind in den Zeiten der anhaltenden Corona-Pandemie zwei digitale „Townhall“-Veranstaltungen, bei denen in einer Videoschalte Fragen an die Bewerber gestellt werden können. Zudem soll dem Vernehmen nach über weitere Formate etwa im internen CDU-TV oder bei Instagram gesprochen werden. Auch die Frage, ob es einen TV-Dreikampf geben soll, dürfte erörtert werden. Röttgen hat sich mehrfach für ein solches Fernsehformat ausgesprochen. Merz hat sich öffentlich noch nicht festgelegt und Laschet ist unter Berufung auf eine frühere Absprache eher dagegen.