Skandal-Video: AfD will Deutschland im Winter frieren sehen!
Ein AfD-Event wurde im Internet gestreamt. Bei einer Pause wurde das Mikro angelassen und AfDler sagten, was sie denken.
Wer sich schon immer gefragt hat, was die AfD wirklich denkt, konnte am Dienstagabend einen kurzen Einblick in ihre Gedankenwelt bekommen. Eine AfD-Veranstaltung in Berlin wurde live auf dem sozialen Netzwerk Tiktok übertragen und dabei während einer Pause versehentlich das Mikro angelassen. Und siehe da: Die Rechten wünschen den Deutschen, dass sie im Winter frieren, damit sie Erfolge mit ihrer Politik feiern können.
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Das Video stammt von einer Veranstaltung im Paul-Löbe-Haus des Bundestages. Die AfD veranstalte dort eine Diskussion mit mehreren Parlamentariern zum Thema „Ein Winter ohne Gas - Europäische Energiesicherheit in Gefahr“. In einer Pause sprachen die AfD-Abgeordneten dann untereinander. Doch statt eines kleinen Plausches unter Abgeordneten hörten dabei alle Zuschauer mit, denn die Rechtsaußen-Technikprofis hatten das Mikro nicht abgeschaltet.
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Skandal-Video zeigt, was AfDler wirklich denken
So sagt der AfD-Bundestagsabgeordnete und Sprecher für Europapolitik, Harald Weyel, auf die Einwürfe eines Kollegen, dass der kommende Winter dramatisch werden müsse: „Man muss sagen hoffentlich! Wenn es nicht dramatisch wird, geht es so weiter wie bisher.“ Lediglich der AfD-Mann Rainer Kraft hält kurz seine Bedenken dagegen, was sein Kollege jedoch wegdiskutiert. „Wenn das so ist, ist es eh ok, dann braucht es offensichtlich die AfD nicht.“
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Der Clip wurde vom CDU-Abgeordneten Johannes Steiniger geteilt. Er zeigte sich empört über die Diskussion. „Die AfD zeigt wieder ihr unpatriotisches Gesicht. Eigentlich hassen Afd‘ler Deutschland“, so der CDU-Mann.
Die AfD hat bisher noch nicht auf die Aussagen ihrer Mitglieder reagiert. Jedoch gab es bereits 2020 einen ähnlichen Skandal. Damals hatte der langjährige AfD-Sprecher Christian Lüth gesagt: „Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD. Das ist natürlich scheiße, auch für unsere Kinder. (…) Aber wahrscheinlich erhält uns das.“
Vergangene Woche hatten Politiker vor allem von AfD und Linke hingegen ein verkürztes Video geteilt, in dem Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) der Ukraine Unterstützung zusprach - unabhängig von der Meinung ihrer Wähler. Daraufhin hagelte es Kritik und unter dem Hashtag #BaerbockRuecktritt kochte die Diskussion hoch. Später stellte sich jedoch heraus, dass nicht nur das Video zusammengeschnitten war. Es wurde zudem als erstes durch einen Kanal verbreitet, der immer wieder russische Propaganda postet. Das Auswärtige Amt bezeichnete das Video und die Kampagne deshalb auch als Desinformation.
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