Angst vor Schiffs-Stau
Schreck im Suezkanal: Öltanker blieb liegen
2021 hatte ein stecken gebliebener Frachter die wichtige Schifffahrtsstraße für eine knappe Woche blockiert und einen Milliardenschaden verursacht

Schreckensmeldung für den Welthandel: Wieder hat ein Riesenschiff im Suezkanal eine Panne gehabt. Das erinnerte an den Unfall des Containerschiffs „Ever Given“ im März 2021. Das 400 Meter lange Schiff hatte sechs Tage lang quer im Kanal festgesteckt und einen Stau hunderter anderer Schiffe verursacht. Das brachte dem Welthandel geschätzte Kosten von neun Milliarden Dollar ein – pro Tag.
Havarie im einspurigen Bereich des Suezkanals
Jetzt war es die knapp 280 Meter lange „Seavigour“, die Probleme machte. Der unter maltesischer Flagge fahrende Öltanker habe am Sonntag eine „mechanische Störung“ erlitten, erklärte die ägyptische Kanalbehörde.
Der Direktor der Kanalbehörde, Admiral Ossama Rabei, sagte, der Tanker sei in einem einspurigen Teil der Wasserstraße havariert und habe die Durchfahrt von acht anderen Schiffen gestört, die sich hinter ihm befanden. Die Seavigour war Teil eines Konvois, der den Kanal vom Mittelmeer zum Roten Meer durchquert.
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Schlepper räumten den Havaristen im Suezkanal beiseite
Drei Schleppern sei es aber nach einigen Stunden gelungen, das Schiff beiseite zu räumen, noch am Sonntag konnte der Verkehr durch den Kanal wieder aufgenommen werden. Die Mannschaft sei dabei, den Schaden am Schiff zu beheben, um aus eigener Kraft weiterfahren zu können, hieß es.
Nach Angaben der Kanalbehörde passierten im vergangenen Jahr 23 851 Schiffe die Wasserstraße, im Jahr 2021 waren es 20 649. Die Einnahmen aus dem Verkehr erreichten 2022 mit acht Milliarden Dollar den höchsten Wert in der Geschichte des Kanals.
