Rolle rückwärts: Koalition kippt Solardach-Pflicht
Die Bundesregierung will laut einem Zeitungsbericht auf die zunächst geplante Solardach-Pflicht bei Neubauten verzichten, berichtet Bild.

Rolle rückwärts: Die Bundesregierung will jetzt doch auf die geplante Solardach-Pflicht bei Neubauten verzichten, berichtet Bild. Im „Sofortprogramm Klimaschutz 2022“ werde es keine Pflicht zur Installation von Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen bei Neubauten und nach umfangreichen Sanierungen geben, so Bild unter Berufung auf Regierungskreise. Ein Entwurf hatte diese Pflicht ursprünglich ab 2023 vorgesehen.
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Auch die Energiesparvorschriften sollen dem Bericht zufolge weniger scharf ausfallen. So heiße es jetzt lediglich, die Einführung des Effizienzstandards EH-55 solle geprüft werden, ebenso wie weitere Verschärfungen in den Folgejahren.
Für eine bessere Energieeffizienz bei Gebäuden will der Bund laut Bericht bis 2023 insgesamt 4,5 Milliarden Euro bereitstellen. Für die Sanierung von Sozialwohnungen sollen demnach bis 2025 insgesamt 800 Millionen Euro bereitstehen.
Vermieter zahlt keine C02-Abgabe
Der Gesetzentwurf solle möglicherweise schon nächste Woche im Bundeskabinett verabschiedet werden. Demnach ist auch der Plan, die Vermieter an den Kosten der CO2-Abgabe zu beteiligen, vom Tisch.