Teilnehmer einer Demonstration von Kritikern der Corona-Politik werden von Polizisten aufgehalten.
Teilnehmer einer Demonstration von Kritikern der Corona-Politik werden von Polizisten aufgehalten. Foto: dpa/Sebastian Willnow

Die sächsische Polizei hat am Sonnabend mit einem Großaufgebot mehrere verbotene Demonstrationen der „Querdenker“-Bewegung verhindert. Nach Angaben der Polizei waren etwa 1700 Kräfte im Einsatz.

Die Stadt Leipzig sprach am Freitag ein Verbot gegen zwei angezeigte Versammlungen der Bewegung aus. Um dies durchzusetzen, kontrollierte die Polizei rund 1000 Fahrzeuge, um einen Überblick über den Anreiseverkehr zu haben. An einem angezeigten Fahrzeugkorso unter dem Motto „Ende der Corona-Maßnahmen“, der am Nachmittag in Oschatz stattfand, nahmen etwa 130 Personen teil.

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Polizeilich relevante Vorkommnisse wurden nicht bekannt. Laut Polizei wurden am Sonnabend mehrere Verkehrsstraftaten, ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und eine Beleidigung angezeigt. Zudem wurden vier Verstöße gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung festgestellt. Vor dem Hintergrund des Verbots in Leipzig wurde auch die geplante Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Halle untersagt.