Erster Einsatz jemals! Russland zerstört Munitionsdepot in der Ukraine mit neuer Hyperschallrakete – so gefährlich ist Putins „Dolch“!
Ballistische Rakete kann können nach russischen Angaben Ziele in bis zu 2000 Kilometer Entfernung treffen.

Sie fliegt mit bis zu zehnfacher Schallgeschwindigkeit, ist unaufhaltbar und hat eine Reichweite von bis zu 2000 Kilometern. Die neue Hyperschallrakete „Kinschal“ (Deutsch: Dolch) gehört zu den gefährlichsten neuartigen Nuklearwaffen von Kremlchef Wladimir Putin. 2018 wurde sie erstmals erfolgreich getestet – und nach Angaben des russischen Militärs jetzt zum ersten Mal überhaupt eingesetzt im Ukraine-Krieg.
Durch die ballistische Rakete sei ein Raketenarsenal im Südwesten der Ukraine zerstört worden, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konoschenkow, am Samstag. Neben dem unterirdischen Munitionsdepot der ukrainischen Luftwaffe in Deljatyn seien im Gebiet Odessa am Schwarzen Meer zwei Stützpunkte der militärischen Aufklärung zerstört worden. Überprüfbar waren die Angaben nicht.
Es ist das erste Mal seit Beginn des Krieges, dass Russland von dem Einsatz seiner neuen ballistischen Luft-Boden-Rakete „Kinschal“ berichtet. Es sei der erste Einsatz im Kampf überhaupt, hieß es. Bisher kamen die Waffen vor allem bei Manövern zum Einsatz – zuletzt wenige Tage vor der Invasion in die Ukraine, die am 24. Februar begonnen hat.
Hyperschallrakete umgeht alle Luftabwehrsysteme
Abgeschossen werden die „Kinschal“-Raketen von Kampfflugzeugen des Typs MiF-31. Sie können nach russischen Angaben Ziele in bis zu 2000 Kilometer Entfernung treffen – unter Umgehung aller Luftabwehrsysteme. Hyperschallraketen übertreffen die Schallgeschwindigkeit um ein Mehrfaches und fliegen mit mehr als 6000 Kilometern pro Stunde.
Dabei bewegen sie sich auf einer unvorhersehbaren Flugbahn, so dass ihr Ziel erst im allerletzten Moment bekannt wird. Ebenso unklar ist bis zum Einschlag, ob sie mit konventionellen Waffen oder nuklearen Sprengköpfen bestückt sind.
Neues Wettrüsten bei der Hyperschall-Technologie
Bei der Hyperschall-Technologie tobt seit Jahren ein neues Wettrüsten: Am weitesten in Forschung und Bau der Systeme sind Russland und China. Die USA werden ihre ersten Hyperschall-Langstreckenwaffen vermutlich 2023 in Betrieb nehmen. Doch Washington hat schon angekündigt, diese nicht mit atomaren Sprengsätzen bestücken zu wollen.
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Russland begründet seinen Krieg in der Ukraine auch mit dem Ziel, das vom Westen ausgerüstete Nachbarland zu entmilitarisieren. In der Nacht zum Samstag seien 69 Militärobjekte, darunter vier Kommandostützpunkte der Ukraine, zerstört worden, sagte Konaschenkow. Der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin forderte die USA und die Nato-Staaten auf, die Ukraine nicht weiter zu bewaffnen, „wenn sie baldigst Frieden wollen“.