Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) feiert mit ihrem Ehemann Stefan den Wahlsieg.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) feiert mit ihrem Ehemann Stefan den Wahlsieg. dpa/Jens Büttner

In Mecklenburg-Vorpommern wurde neben dem Bundestag auch ein neuer Landtag gewählt. Und die SPD von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ging als klare Siegerin hervor. Es sei ein „wunderbarer Abend für unser Land“, feierte Schwesig den haushohen Wahlsieg.

CDU sackt tief ab

Die Sozialdemokraten holten laut Prognose von Infratest dimap 37 Prozent (2016: 30,6%), während die AfD 18,5 Prozent erreichte (20,8%) und Schwesigs bisheriger Koalitionspartner CDU von 19 auf 14 Prozent abrutschte. Die Linke lag bei zehn Prozent (13,2%), die Grünen bei 7 Prozent (4,8%) und die FDP bei sechseinhalb Prozent (3%).

„Gerade in Krisenzeiten erwarten die Bürger Führung, wollen Stabilität und Kontinuität“, begründet der Rostocker Politikwissenschaftler Wolfgang Muno den Sieg von Manuela Schwesig. Die Strategie der SPD, den Wahlkampf ganz auf Schwesig zuzuschneiden, ging auf.

Koalitionsfrage lässt Schwesig offen

Mit wem die SPD nach der Wahl regieren will, hatte Schwesig zuletzt offen gelassen. „Wir warten jetzt die endgültigen Ergebnisse ab und schauen dann, mit wem man stabile Mehrheiten bilden kann“, sagte Schwesig dazu nach der Wahl am Sonntag im ZDF. Als denkbare Alternative zur Neuauflage von Rot-Schwarz könnte Rot-Rot in Frage kommen.