Post-Preiserhöhung: Wird das Porto für Briefe schon wieder teurer?
Die Deutsche Post plant, das Porto für Briefe weiter zu erhöhen! Dabei gab es die letzte Porto-Erhöhung für Briefe erst Anfang 2022.

Die Deutsche Post plant, das Porto für Briefe weiter zu erhöhen! Der Grund seien gestiegene Kosten. Dabei gab es die letzte Porto-Erhöhung für Briefe von 80 auf 85 Cent erst Anfang 2022!
Die Post will das Verfahren zur vorzeitigen Erhöhung des Briefportos anstoßen. Derzeit prüfe man, ob gewisse Parameter erfüllt seien und werde dann entscheiden, sagte Post-Vorstand Tobias Meyer am Mittwoch in Bonn. Die Hürden für eine Erhöhung des Briefportos seien „nicht niedrig“, gab Meyer zu bedenken.
Die Post darf das Porto nicht selbst festlegen. Die Bundesnetzagentur macht als zuständige Behörde die Vorgaben, anhand derer die Post an der Preisschraube drehen darf.
Normalerweise darf die Post nur alle drei Jahre das Porto erhöhen
Normalweise geschieht dies nur alle drei Jahre. Das jetzige Porto gilt seit Anfang 2022, damals verteuerte sich der Inlands-Standardbrief von 80 auf 85 Cent. Andere Brief-Arten wurden ebenfalls teurer. Das jetzige Porto läuft planmäßig Ende 2024 aus.
Doch das wurde in einer Zeit festgelegt, als die Inflation noch sehr niedrig war. Und die Regulierungsbehörde ist bei der damaligen Berechnung von einer weiterhin niedrigen Teuerung ausgegangen. Das sieht Meyer kritisch: „Das hat das letzte Mal nicht gut funktioniert, dass man bei dem Verfahren eine viel zu niedrige Inflationen angenommen hat.“
Laut Post sind ihre Kosten seit 2022 stark gestiegen
Die Deutsche Post erklärt jetzt, dass ihre Kosten zum Betrieb des bundesweiten Brief-Versandnetzes seit 2022 stark gestiegen seien.
Die Post ist als sogenannter „Universaldienstleister“ das einzige Unternehmen, das überall in Deutschland Briefe zustellen muss - also nicht nur in Städten, wo die Zustellkosten relativ niedrig sind, sondern auch auf dem Land.
Außerdem muss sie Pflichten und Vorgaben zum Filialnetz, zur Briefkasten-Erreichbarkeit und zur Geschwindigkeit des Briefversands erfüllen.