Kampf der Nibelungen : Polizei sprengt rechtsextremes Box-Event
In Magdeburg hatten sich etwa 90 Rechtsextreme für die Boxveranstaltung „Kampf der Nibelungen“ versammelt.

In Magdeburg hat die Polizei eine rechtsextreme Kampfsportveranstaltung aufgelöst.
Rund 90 angereiste Teilnehmer und Besucher des als geplanten „Kampf der Nibelungen“ ausgeschriebenen Events mussten das Gelände eines Motorradclubs im Magdeburger Stadtteil Rothensee verlassen. Der Kampfring wurde abgebaut und sichergestellt. Zudem gab es einen szenetypischen T-Shirt-Verkauf. Rund 140 Polizisten waren im Einsatz. Zu dem geplanten „Kampf der Nibelungen“ waren Kämpfer aus zehn Bundesländern angereist.
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Das rechtsextreme Kampfsport-Event ist laut Bundesamt für Verfassungsschutz „die größte und renommierteste europäische Kampfsportveranstaltung der rechtsextremistischen Szene“ und wurde in den vergangenen Jahren an verschiedenen Orten in Sachsen veranstaltet. Oft findet es mehr oder weniger heimlich ohne große Werbung statt.