War es ein Schuss?
Polizei ermittelt nach möglichem Anschlag auf Auto von Claudia Pechstein
Nach einer Beschädigung eines von ihr genutzten Autos hat die Eisschnellläuferin und Bundespolizistin Claudia Pechstein Anzeige erstattet. Politiker äußerten sich bestürzt.

Nach einer Beschädigung eines von ihr genutzten Autos hat die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein und ihr Partner Anzeige bei der Polizei erstattet. Politiker äußerten sich entsetzt.
Zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen habe es einen Angriff auf ihren Wagen gegeben, sagte Pechsteins Lebensgefährte Matthias Große am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er habe Anzeige erstattet. Große sagte, die Seitenscheibe auf der Fahrerseite sei durch einen „schussähnlichen Krater“ beschädigt.
Die Berliner Polizei bestätigte, dass online über die Internetwache der Behörde Anzeige erstattet wurde. Es werde wegen des Verdachts der Sachbeschädigung an einem Fahrzeug ermittelt. Weitere Angaben machte ein Polizeisprecher nicht. Auskünfte zum Anzeigenerstatter gab er mit Verweis auf Persönlichkeitsrechte nicht.
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Pechstein war auf CDU-Parteitag in Polizeiuniform aufgetreten
Der Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel (SPD) schrieb dazu auf Facebook: „Ein solcher Vorgang wäre absolut inakzeptabel und klar zu verurteilen. Die erfolgreiche Sportlerin und Politikerin Claudia Pechstein mag streitbar sein und man über ihre Äußerungen diskutieren - aber zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung gehört keine Gewalt. Die Faust, ein Stein oder ein Schuss - sie alle sind sehr schwache Argumente. Und sie dürfen auch nicht zur Einschüchterung dienen. Unsere Demokratie lebt vom Diskurs - hart in den Argumenten, fair in der Auseinandersetzung. Das muss für jeden in unserer Gesellschaft gelten“.
Pechstein war am vergangenen Wochenende beim CDU-Parteitag in ihrer Bundespolizei-Uniform aufgetreten. Dabei hatte sie unter anderem auch Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber gefordert und das mit „mehr Sicherheit im Alltag“ begründet. Danach wurde ihr Populismus unterstellt. Auch für das Tragen der Uniform wurde sie kritisiert, die Bundespolizei leitete deswegen eine dienstrechtliche Prüfung ein. Von Seiten führender Unionspolitiker erhielt sie Rückendeckung.