Forscher sehen Identität Ost
„Ostdeutschland. Heimat kann man nicht kaufen“
Forscher der Universität Dresden sehen drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung Belege für eine gemeinsame ostdeutsche Identität.

Zurück zu den Wurzeln: Der Historiker Johannes Schütz sieht 30 Jahre nach der deutschen Einheit Belege für eine gemeinsame ostdeutsche Identität. 1990 sei man noch davon ausgegangen, dass die Mehrheit der DDR-Bürger sich als Deutsche betrachtet. „Doch dann kam der Transformationsprozess mit allen Schwierigkeiten“, sagte der Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden der Deutschen Presse-Agentur. Umfragen und Studien belegten, dass viele Ostdeutsche immer noch vor allem Unterschiede wahrnehmen und sich nicht gleichberechtigt fühlen.
Das wirke sich auch auf die „Verortung“ in der Bundesrepublik aus, sagte Schütz. Ostdeutschland sei zur eigenen „Identitätsfigur“ geworden. In den letzten Jahren tauche diese Figur an vielen Stellen auf, als Kleidungsaccessoires oder als Autoaufkleber wie: „Ostdeutschland. Heimat kann man nicht kaufen“. Die meisten Studien hätten bisher ergeben, dass ein Teil der Ostdeutschen Erfahrungen aus DDR-Zeiten, ihre Prägung und Herkunft, aber auch Erfahrungen in der Umbruchzeit abgewertet empfinden. Der Bezug auf die lokale Region und Ostdeutschland insgesamt könne als Reaktion darauf gewertet werden.
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