Tischlermeister Thomas Thiele (47) legte letzte Hand an die neue Tür, die er für die Synagoge in Halle/S. gebaut hat.   
Tischlermeister Thomas Thiele (47) legte letzte Hand an die neue Tür, die er für die Synagoge in Halle/S. gebaut hat.    Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Halle / S. - Das Grundstück zur Synagoge in Halle hat eine neue Tür: Die alte hatte am 9. Oktober 2019 den Schüssen des  Nazi-Attentäters Stephan B. (28) standgehalten, der ein Blutbad an der Gemeinde anrichten wollte. Als es ihm nicht gelang, erschoss er die Passantin Jana Lang (40) und in einem Imbiss den Lehrling Kevin Schwarze. 

Die alte Synagogen-Tür mit den Einschusslöchern.
Die alte Synagogen-Tür mit den Einschusslöchern. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Die neue Eichentür stammt wie die alte vom Dessauer Tischler Thomas Thiele. „Das ist die stabilste Tür, die ich je gebaut habe“, sagte er über sein 160 Kilogramm schweres Werk. Die alte Tür soll Teil eines Mahnmals werden, erklärte der Gemeindevorsitzende Max Privorozki.

 Thomas Thiele (l.) und seine Mitarbeiter wuchten die Tür zum Grundstück der Synagoge.    
 Thomas Thiele (l.) und seine Mitarbeiter wuchten die Tür zum Grundstück der Synagoge.     Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa