Nato warnt vor Atomtorpedos „Poseidon“: Testet Kremlchef Putin jetzt seine „Waffe der Apokalypse“?
Einer Nato-Notiz an die Mitgliedstaaten zufolge ist das russische Atom-U-Boot „K-329 Belgorod“ mit Atomtorpedos an Bord verschwunden.

Die russische Armee kommt im Ukraine-Krieg immer stärker unter Druck, Ort um Ort erobern ukrainische Streitkräfte zurück. Dutzende Ortschaften seien in den vergangenen Tagen aus russischer Besatzung befreit worden, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj. „Die ukrainische Armee dringt ziemlich schnell und kraftvoll vor bei der gegenwärtigen Verteidigungsoperation im Süden unseres Landes“, so Selenskyj. Ortschaften in den Gebieten Cherson, Charkiw, Luhansk und Donezk seien wieder unter ukrainischer Kontrolle.
Lesen Sie auch: Kreml-Insider: „Immer mehr Russen verstehen, dass Putins Zeit abgelaufen ist“ – SO könnte er friedlich abtreten >>
EU warnt vor russischem Atomwaffeneinsatz
So sehr die Ukraine die Geländegewinne feiert, so nachdenklich machen die ukrainischen Erfolge auf dem Schlachtfeld den EU-Außenbeauftragten Josep Borrell. Seine Angst: In die Enge getrieben, könnte Kremlchef Wladimir Putin zum letzten und zerstörerischsten Mittel greifen und Atomwaffen einsetzen!

Der Krieg sei in eine neue Phase eingetreten, in der eine Nuklearmacht Rückschritte mache und Drohungen im Raum stünden, dass auch Kernwaffen eingesetzt würden, sagte der EU-Chefdiplomat am Mittwoch im Europaparlament. Davor dürfe man nicht die Augen verschließen. „Das ist sicherlich ein besorgniserregendes Szenario, in dem wir zeigen müssen, dass unsere Unterstützung für die Ukraine nicht wankt.“
Wie akut die Atom-Angst ist, zeigt ein streng geheimer Nato-Bericht an alle Mitgliedsstaaten, über den die italienische Zeitung La Repubblica berichtet. Demnach steht Russlands riesiges Atom-U-Boot „Belgorod“ kurz davor, zum allerersten Mal die sogenannte Waffe der Apokalypse zu testen – das Atomwaffen-System namens Poseidon!
Laut der Nato-Warnung sei die mit modernsten Tarnvorrichtungen ausgestattete „Belgorod“ von ihrer Heimatbasis am Polarkreis verschwunden und könnte nun auf dem Weg sein, um das Waffensystem im Arktischen Meer zu testen. Die Poseidon-Torpedos sind in der Lage, bis zu 10.000 Kilometer unter Wasser zurückzulegen und entfalten eine Sprengkraft, die Dutzende Meter hohe radioaktive Tsunamis auslösen kann.
Die Explosion des Atomsprengkopfs entspräche der Kraft von zwei Megatonnen, berichtet Daily Mail. Zum Vergleich: Dies ist mehr als das 130-Fache der nuklearen Explosion von „Little Boy“, der Atombombe, die Hiroshima in Japan im August 1945 während des Zweiten Weltkriegs zerstörte.
Die furchtbare Waffe war bereits 2018 vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigt worden. Das System soll aus einer mit einer Atombombe bestückten Unterseedrohne bestehen. Abgefeuert in Richtung einer Küstenstadt, wird die Bombe dann rund 1000 Meter unter der Meeresoberfläche unbemerkt zur Explosion gebracht, um den verheerenden Tsunami auszulösen.
Poseidon-Torpedos sind „eine völlig neue Waffenkategorie“
Poseidon sei „eine völlig neue Waffenkategorie“– die westliche Staaten dazu zwingen würde, neue Gegenmaßnahmen zu entwickeln, hieß es dazu bei La Repubblica. Wegen des internationalen Verbots von Atomwaffentests wurde Poseidon bisher nie ausprobiert. Wenn Russland die Supertorpedos jetzt teste, wäre dies ein höchst „provokativer“ Schritt des Kremls, hieß es.
Um die Waffen zu orten, haben die USA ein Netz von Satelliten aktiviert, die sich die hohe Hitze zunutze machen, die die Geschosse bei ihrer Aktivierung abgeben. Doch bisher gibt es seit seinem Verschwinden noch keinerlei Hinweise darauf, wo sich das U-Boot „Belgorod“ mit den Waffen an Bord gerade befinden könnte.
Russische U-Boote bleiben für Nato unbemerkt
Das 184 Meter lange Schiff kann sich unter Wasser mit 60 Stundenkilometern fortbewegen und bis zu 120 Tage ohne Rückkehr an die Oberfläche in den Tiefen des Ozeans bleiben. In der Vergangenheit sei es russischen U-Booten sogar immer wieder gelungen, unbemerkt in amerikanische Gewässer einzudringen.
Mitunter hätten sie wochenlang unbemerkt in US-Küstennähe operiert, berichtet Militärexpertin Rebekah Koffler im US-Sender Fox News. Im Jahr 2010 sei ein U-Boot erst bemerkt worden, als es die US-Gewässer wieder verlassen habe.