Gefährlicher Stoff
Nach Mord an Putin-Kritiker mit Atom-Gift: Attentäter hat Krebs!
Ein Attentäter des Mordanschlags auf Putin-Kritiker Litwinenko hat Krebs. Experten glauben, dass er durch das radioaktive Gift ausgelöst wurde.

Es wäre möglicherweise eine späte Genugtuung für die Angehörigen des Alexander Litwinenko! Einer der Attentäter, die für den Mordanschlag auf den Putin-Kritiker verantwortlich sein sollen, hat Krebs!
Wie ukrainische Hacker herausgefunden haben wollen, sei bei dem Ex-Geheimagenten und heutigen Abgeordneten, Andrej Lugowoj, Prostata-Krebs diagnostiziert worden. Die Netzaktivisten sollen in das Netzwerk des Ex-Agenten eingedrungen sein und fanden dort unter anderem seine Krankenakten.
Mutmaßlicher Litwinenko-Attentäter hat Krebs
Darin heißt es, dass bei Lugowoj im April diesen Jahres Prostata-Krebs der zweiten Stufe diagnostiziert worden sei. Laut dem Befund soll der Patient eine Operation zur Entfernung und eine Strahlentherapie verweigert haben.
Laut der ukrainischen Nachrichtenseite Ukrajinska Prawda steht der Krebs vermutlich in Zusammenhang mit Lugowojs Kontakt mit dem radioaktiven Gift Polonium-210. Dieses wurde bei dem Anschlag auf Litwinenko verwendet und könne laut der Ukrajinska Prawda schon bei Kontakt mit kleinsten Mengen bösartige Tumore auslösen.

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Agent zog radioaktive Spur durch ganz Europa
Lugowoj soll 2006 der Hauptverantwortliche gewesen sein, als der Ex-Agent und Putin-Kritiker Litwinenko in London vergiftet wurde. Lugowoj hatte sich mit Litwenenko mehrfach geschäftlich getroffen. Das letzte Treffen fand an dem Tag statt, an dem Litwinenko vergiftet wurde. Lugowoj und sein mutmaßlicher Komplize Dimitri Kowtun hatten sich mit Litwinenko im Hotel Millennium im schicken Londoner Stadtteil Mayfair zu einem Tee getroffen. Dort wurde Litwinenko, der im Kreml als Verräter galt, einem britischen Untersuchungsbericht zufolge vergiftet.
An mehreren Aufenthaltsorten des mutmaßlichen Attentäters wurden Spuren des radioaktiven Giftstoffes Polonium-210 gefunden. Der Mann soll sogar eine radioaktive Spur durch Europa gezogen haben. Zuvor hatte er auch seine Ex-Frau in Hamburg besucht. Auch dort und an Bord des Flugzeugs, dass Lugowoj zurück nach Moskau brachte, schlugen Geigerzähler an.
Die Bilder des sichtlich gezeichneten Strahlenopfers Litwinenko gingen damals um die Welt. Kowtun, Lugowoj und die russischen Behörden bestritten, etwas mit dem Tod zu tun zu haben.
Putin gab mutmaßlichem Mörder einen Parlamentssitz
Britische Behörden hatten nach dem Mordanschlag ein Verfahren gegen die Verdächtigen eingeleitet. Sie fahnden bis heute nach Lugowoj. In Russland bekam der frühere KGB-Agent nicht nur Orden, sondern auch einen Parlamentssitz in der Staatsduma für die rechtsextreme Partei LDPR und üppige Bezüge.
Der zweite mutmaßliche Attentäter, Dimitri Kowtun, starb bereits letztes Jahr im Alter von 56 Jahren, vermutlich an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus.