Putin hat's durchgesetzt
Na Sdorówje! In Russland heißt Champagner ab sofort nur noch „Schaumwein“. WARUM die Franzosen das gar nicht prickelnd finden
Bereits im Juni hatte Präsident Putin das Gesetz unterzeichnet, seitdem gibt es viel Streit mit Paris.

Irgendwie ecken die Russen im Moment aber auch überall an. Jetzt legt sich die Putin-Nation zur Abwechslung mal mit den Franzosen an. Ab sofort heißt Champagner in Russland nur noch „Schaumwein“. Die Grande Nation findet das alles andere als prickelnd.
Frankreich hat es trotz diplomatischer Bemühungen auf höchster Ebene nicht hinbekommen, die Russen von ihrem sonderbaren Plan abzubringen, und so dürfen seit Sonnabend Frankreichs Winzer ihren Champagner in Russland nur noch als „Schaumwein“ unter die Leute bringen.
Französische Winzer dürfen zwar noch „Champagner“ in lateinischer Schrift nutzen, müssen das aber in kyrillischer Schrift um „Schaumwein“ ergänzen.

Meistgelesen
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen sind im Oktober vom Pech verfolgt
Rezept des Tages
Cremige Kürbissuppe: Dieses Herbst-Rezept ist ein Muss
Das geht aber schnell
Schnellstart bei „Hochzeit auf den ersten Blick“: Hier geht es schon ums Baby
Blick in die Sterne
Horoskop für heute: Dienstag, 3. Oktober 2023 – für alle Sternzeichen
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen schweben im Oktober auf Wolke sieben
Klarer Fall von denkste!
Fluch des Transfermarkts: Hertha BSC leidet weiter!
Die russische Bezeichnung „Schampanskoje“ in kyrillischer Schrift darf hingegen nicht auf die Etiketten gedruckt werden. Nur russischen Weinhäusern ist dies erlaubt, was die Franzosen naturgemäß unfair finden.
Lesen Sie auch: Neujahrsvorsatz der weltweit jüngsten Geschäftsfrau (10): Mit 15 Jahren in Rente gehen!>>
Als Exportmarkt komme Russland für die französischen Champagner-Winzer an 15. Stelle mit jährlich rund zwei Millionen der insgesamt 150 Millionen exportierten Flaschen, heißt es in der Bild-Zeitung. Allerdings kaufe die russische Oberschicht nach Angaben des Branchenverbands Comité Champagne oft besonders edle und damit teure Cuvées.
Das Ende vom Lied ist das für den Champagner noch nicht
Bereits im Juni hatte Präsident Putin das Gesetz unterzeichnet, woraufhin es viel Streit mit Paris gab. Die Regeln hätten schon früher in Kraft treten sollen, die französische Regierung handelte aber einen Aufschub bis Ende 2021 aus. „So konnten wir sicherstellen, dass nicht konforme Flaschen, die vor Juli verschickt wurden, verkauft werden konnten“, erklärte Comité Champagne.
Lesen Sie auch: Köstliches Rezept aus der DDR: Königsberger Klopse! So zaubern Sie das deftige Gericht mit den einfachsten Zutaten – sie sind SO gut>>
Das Ende vom Lied ist dies aber nicht. Das französische Handelsministerium betont, die Gespräche würden weitergehen. „Wir arbeiten zusammen mit der Europäischen Kommission weiterhin an dieser Angelegenheit, um unsere Wein- und Spirituosenindustrie, einschließlich Champagner, zu verteidigen“, sagte ein Ministeriumsvertreter einer Nachrichtenagentur.