Mordermittlungen gegen den Hörner-Mann
Ermittler werfen Jacob C. versuchten Mord vor, FBI warnt vor Gewaltakten rund um die Vereidigung des künftigen Präsidenten Joe Biden am 20. Januar.

Die US-Bundespolizei FBI warnt vor potenziellen Gewaltakten rund um die Vereidigung des künftigen Präsidenten Joe Biden in der kommenden Woche. Derzeit sei in großem Umfang „besorgniserregendes Online-Gerede“ über mögliche Aktionen rund um die Amtseinführung zu beobachten, sagte FBI-Chef Christopher Wray. Darunter seien Aufrufe zu bewaffneten Protesten.
Die Hinweis würden analysiert und auf ihr tatsächliches Bedrohungspotenzial hin untersucht. „Wir sind besorgt über das Gewaltpotenzial bei mehreren Protesten und Kundgebungen, die in den kommenden Tagen hier in DC und vor Parlamentsgebäuden in den Bundesstaaten geplant sind“, betonte Wray.
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Mehr als 200 Verdächtige seien bereits identifiziert worden, die womöglich Aktionen nach dem Vorbild der Krawalle vom Kapitol planten, erklärte der FBI-Direktor bei einem Treffen der Chefs mehrerer Sicherheitsbehörden mit dem amtierenden Vizepräsidenten Mike Pence.
Wray betonte, mehr als 100 Personen seien im Zusammenhang mit den Ausschreitungen am Kapitol bereits festgenommen worden. Zahllose Ermittlungen liefen noch. Von diesen mehr als 100 Personen gehe zunächst keine Gefahr mehr aus. Die Festnahmen seien auch eine Warnung an andere, die über Gewaltakte nachdächten.
Mittlerweile werden den Randalierern auch Mordabsichten vorgeworfen. Schließlich skandierten sie Dinge wie „Hängt Mike Pence“, den Vizepräsidenten. Betroffen davon ist auch der kurzzeitig weltberühmt gewordene Hörner-Mann Jacob C. (32). Ermittler werfen ihm vor, die Absicht gehabt zu haben, „gewählte Vertreter der US-Regierung gefangen zu nehmen und zu ermorden“, so die Ermittler.