Weltärztebund

Montgomery fordert langfristigen Corona-Plan bis nach Ostern

Bund und Länder haben beschlossen, den Lockdown bis 14. Februar zu verlängern. Der Weltärztepräsident fordert einen Plan für schrittweise Lockerungen danach.

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Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebundes.
Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebundes.imago images/Jürgen Heinrich

Der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat nach dem Bund-Länder-Gipfel einen Corona-Plan bis über Ostern hinaus gefordert. „Nach dem Lockdown wird nicht sofort wieder die völlige Freigabe kommen“, sagte Montgomery am Mittwoch dem Radiosender SWR Aktuell. „Wir brauchen einen Plan, wie wir das Land wieder auftauen, nachdem wir es jetzt einfrieren.“

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Hier sei ein langfristiges Vorgehen nötig, sagte er. Die Spitzenrunde von Bund und Ländern hatte am Vorabend beschlossen, den Lockdown zunächst bis 14. Februar zu verlängern. Bis zur nächsten Bund-Länder-Runde, für die in dem Papier kein Datum genannt wird, sollen zudem Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) und die Staatskanzleichefinnen und -chefs „ein Konzept für eine sichere und gerechte Öffnungsstrategie erarbeiten“, wie es in dem Beschluss heißt.

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Montgomery glaubt nach eigenen Worten nicht, dass zum 14. Februar nennenswerte Lockerungen zu erwarten sind. „Ich glaube, das wird verlängert werden - und das wird auch verlängert werden müssen.“ Die Menschen müssten sich jetzt daran gewöhnen, „dass das jetzt eine Lebensform für den Rest dieses Winters wird, in der wir leben müssen.“ Andernfalls schlage dieses Virus mit „großer Macht zurück“.