Mörder kämpfte als Russen-Söldner in Ukraine – nun tötete er in Russland erneut
Der verurteilte Mörder kam durch die Gruppe Wagner an die Front. Als er nun auf Urlaub daheim in Russland war, tötete er eine Frau und terrorisierte sein Dorf.

Ein verurteilter Straftäter, der in den Reihen der Wagner-Söldner in der Ukraine gekämpft hat, soll während eines Heimaturlaubs erneut getötet haben, wie das russische Portal Mediazona berichtet.
Iwan Rossomahin wird verdächtigt, während eines Besuches eine Frau ermordet zu haben, wie lokale Medien berichten.
Wagner-Söldner hatte 2019 eine Frau ermordet
Rossomahin hatte bereits im Jahr 2019 eine Dorfbewohnerin aus seinem Ort Nowy Burets in der Region Kirow in Russland getötet. Die Frau wollte ihn von ihrem Grundstück vertreiben. Er schlug und erwürgte sie und wollte es wie einen Unfall in ihrem Bad aussehen lassen. Einen Monat später raubte er einen Passanten aus. Er war für die Taten zu 14 Jahren Straflager verurteilt worden.
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Doch im vergangenen Jahr wurde er von der russischen Söldnertruppe Wagner im Gefängnis rekrutiert. Wagner-Söldner kämpfen im russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Zehntausende sollen bereits gefallen sein. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin rekrutierte daher bereits früh in russischen Gefängnissen, um die Reihen der Kriegsverbrecher zu füllen. Sogar Mörder und Vergewaltiger durften mitkämpfen und sollten nach sechs Monaten mit einer Begnadigung belohnt werden.
Nun tötete er bei Rückkehr erneut eine Frau
Rossomahin machte von diesem Angebot Gebrauch. Die Begnadigung wurde nun mindestens einer Russin zum Verhängnis. Denn Rossomahin kehrte am 21. März nach Nowy Burest zurück und terrorisierte die Dorfbewohner, wie Lokalmedien berichten. Er sei ständig im Rausch gewesen und habe die Nachbarn bedroht, sei mit Axt und Mistgabel herumgelaufen. „Ich werde alle töten. Ich steche die ganze Familie ab“, soll er gerufen haben.
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Videokameras filmten ihn, wie er Autos demolierte. Daraufhin wurde er für mehrere Tage festgehalten. In dieser Zeit fand eine Bürgerversammlung statt. Hier beschwerten sich viele Dorfbewohner, vor allem Frauen, dass sie Angst vor dem verurteilten Mörder hätten. Melkerinnen der örtlichen Viehwirtschaft hätten Angst, zur Arbeit zu gehen, da sie dafür zwischen 3 und 4 Uhr morgens aufbrechen müssten, wenn es noch dunkel sei.
Polizei versprach, den Straftäter zu bewachen – doch der mordete erneut
Die örtliche Polizei versprach, ihn nach der Freilassung vom Kurzarrest 24 Stunden am Tag zu bewachen, bis er wieder als Söldner in die Ukraine zurückkehre. Am 27. März, kurz nach dem Medienbericht, wurde Rossomahin freigelassen.
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Doch schon am 29. März fand ein Mann im Nachbarort Wjatskije Poljany die Leiche seiner Mutter. Sie war verprügelt und erstochen worden. Die Polizisten hatten den verurteilten Mörder nicht wie versprochen bewacht. Er wurde erneut festgenommen – wegen Mordverdacht.