Moderna plant Impfstoffwerk in Ostdeutschland
In zwei Jahren soll die Produktion in der Fabrik der US-Pharmafirma starten.

Der amerikanische Pharmahersteller Moderna will offenbar ein eigenes Impfstoffwerk im Osten Deutschlands bauen. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Demnach soll die neue Moderna-Niederlassung in zwei Jahren die Arbeit aufnehmen. Bisher wird das Corona-Vakzin des Unternehmens in der Schweiz hergestellt.
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Laut FAZ-Bericht will die Bundesregierung ihre Unterstützung des Projekts davon abhängig machen, ob Moderna seine aktuellen Impfstofflieferungen ausweitet. Weil eine entsprechende Zusage des Unternehmens fehle, seien die Gespräche ins Stocken geraten. Offiziell wollten sich weder Moderna noch die Bundesregierung gegenüber der FAZ zu den Plänen äußern.
Zwischen dem Pharmaunternehmen und der deutschen Regierung steht es nicht zum Besten. Es gibt Streit über die Logistik bei der Impfstofflieferung. Das Bundesgesundheitsministerium teilte dem Hersteller Moderna laut FAZ-Bericht mit, dass seine Vertreter nicht mehr zur Arbeitsgruppe „Impfen in Arztpraxen“ eingeladen würden.