Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen

Modefarben Schwarz und Grün: Jetzt kommen die nächsten beiden Regierungen von CDU und Grünen

Koalitionen von CDU und Grünen erschienen früher undenkbar, bis Hessen 2014 das angeblich Unmögliche möglich machte

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Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und die NRW-Grünen-Vorsitzende Mona Neubaur mit dem schwarz-grünen Koalitionsvertrag für ihre gemeinsame Regierung.
Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und die NRW-Grünen-Vorsitzende Mona Neubaur mit dem schwarz-grünen Koalitionsvertrag für ihre gemeinsame Regierung.dpa

„Unmöglich!“ So hieß es früher, kein Mensch mochte glauben, dass CDU und Grüne jemals koalieren könnten. Dann kam das Jahr 2014 mit Schwarz-Grün in Hessen. „Ausnahme!“, hieß es dann. Aber 2016 folgte Grün-Schwarz in Baden-Württemberg, 2017 Schwarz-Grün-Gelb in Schleswig-Holstein – und inzwischen  ist die Farb-Kombi Mode: In Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen wird es  CDU-Grüne-Koalitionen geben, falls nicht noch etwas vollkommen Überraschendes geschieht.

CDU siegte im Westen und Norden deutlich, Grüne legten stark zu

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird sich am Dienstag in Düsseldorf der Wiederwahl stellen, CDU und Grüne verfügen über eine  Mehrheit von 115 der 195 Mandate. Die CDU war am 15. Mai mit 35,7 Prozent als Siegerin aus der Landtagswahl im bevölkerungsreichsten Bundesland hervorgegangen. Die Grünen konnten ihren Stimmenanteil im Vergleich zu 2017 auf 18,2 Prozent fast verdreifachen.

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In Schleswig-Holstein ist die Wiederwahl von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU)  für Mittwoch geplant.  Auch im Norden hat Schwarz-Grün eine Mehrheit im Kieler Landtag von 48 der 69 Mandate. Bei der Landtagswahl am 8. Mai holte die CDU 43,4, die Grünen 18,3 Prozent. Damit war die FDP nicht mehr als Partner nötig.

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