Der Osten geht auf die Straße
Über 100.000 Menschen protestieren gegen steigende Energie- und Lebenshaltungskosten
Vor allem in den ostdeutschen Ländern gehen viele Menschen an Montagen auf die Straße. Auch die Corona-Maßnahmen regen wieder auf.

Der gestrige Tag Tag der Deutschen Einheit war nicht nur ein Feiertag. Für viele Menschen im Osten war es in erster Linie ein Tag des Protestes. Mehr als 100.000 Menschen demonstrierten nach Schätzungen der Polizei am Tag der Deutschen Einheit bei Dutzenden Kundgebungen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gegen hohe Energiepreise und die Folgen des Ukraine-Kriegs.
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So beteiligten sich allein in Thüringen am Montag insgesamt rund 38.000 Menschen an 42 Versammlungen, wie ein Sprecher der Landeseinsatzzentrale in Erfurt mitteilte. Das waren etwa 10.000 mehr als am Montag vor einer Woche. In Gera kamen zu einer Demonstration, bei der auch AfD-Landeschef Björn Höcke auftrat, etwa 10.000 Menschen.
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AfD-Landeschef Björn Höcke bei Demo in Gera
In Sachsen sprach das Lagezentrum des Innenministeriums von rund 32.000 Teilnehmern bei 109 Versammlungen am Montag. In der Leipziger Innenstadt gab es unter anderem einen Aufzug mit Teilnehmerzahlen im unteren vierstelligen Bereich, wie die Polizei mitteilte.
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In Sachsen-Anhalt schätzte das Innenministerium die Teilnehmerzahl bei rund 45 Versammlungen auf zusammen 14.600 – im Vergleich zu etwa 12.000 vergangene Woche. Die meisten Teilnehmer gab es mit rund 2500 in Magdeburg. Die Anmelder kamen nach Angaben der Polizei sowohl aus dem linken Spektrum als auch von jenen Bündnissen, die schon gegen die Corona-Politik im Winter auf die Straße gegangen waren.
Größte Brandenburger Demo in Cottbus
In Brandenburg schätzte die Polizei die Teilnehmerzahl bei landesweit 35 Protestkundgebungen am Montag auf 10.500 – das waren weniger als die rund 13.000 Menschen vor einer Woche. Die größte Teilnehmerzahl vermerkte die Polizei in Cottbus mit etwa 2000 Menschen. In Mecklenburg-Vorpommern gingen landesweit rund 9800 Menschen auf die Straße, wie das Innenministerium am Dienstag bilanzierte.