Medikament aus Zement – die miesen Tricks der Corona-Schwindler
Vom gefälschten Test-Zertifikat bis zu Schutzmasken aus Klopapier: Überall machen Verbrecher mit der Angst vor Corona ihren Schnitt

Die Corona-Welle rast durch viele Länder der Welt, und Unmengen von Gangstern surfen auf ihr. Betrug und Schwindel blühen.
In Indien oder Mexiko werden Sauerstoff-Flaschen gestohlen, die auf Intensivstationen gebraucht werden, und im Internet zu Mondpreisen angeboten.
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In Vietnam flogen Händler auf, die Masken aus Toilettenpapier vertickten oder Schutzausrüstung in die USA verkauften, aber nicht lieferten. Auf den Philippinen wurde „heiliger Alkohol“ angeboten, der angeblich als Desinfektionsmittel wirke.
In Paris wurde am Flughafen Charles de Gaulle ein Fälscherring ausgehoben, der Passagieren für 150 bis 300 Euro Papiere verkaufte, die angeblich negative Testergebnisse belegten. Ähnliche Meldungen gab es aus Spanien, Großbritannien und Irland.
In Deutschland wurde über weniger ausgefeilte Verbrechen berichtet, beispielsweise Einbruchs-Diebstahl von Masken.
Interpol enttarnte über 3000 Webseiten angeblicher Online-Apotheken, die „Corona-Medikamente“ anboten: „Was nach einer Heilung klingt, kann gesundheitsschädlich sein.“ Einige Mittel enthielten Quecksilber, Arsen, Rattengift oder Zement. 1700 dieser Seiten waren außerdem darauf eingerichtet, Passwörter und Kontoverbindungen abzugreifen.