Mecklenburg-Vorpommern prescht vor
Stufenplan für den Tourismus-Neustart
Als erste dürfen Zweitwohnungs-Besitzer und Dauercamper wieder anreisen.
In der Tourismus-Branche an der Ostseeküste keimt Hoffnung auf: Als eines der ersten Bundesländer hat Mecklenburg-Vorpommern am 1. Mai einen Fünf-Stufenplan zum Einstieg in einen „sicheren Tourismus“ in Corona-Zeiten beschlossen. Als erste sind Besitzer von Zweitwohnungen und Dauercamper willkommen.
Gerade das Nutzungsverbot für die eigene Zweitwohnung war heftig kritisiert worden, doch nun dürfen die rund 64.000 auch auswärtigen Immobilien-Besitzer wieder nach Mecklenburg-Vorpommern reisen, ebenso nach Schleswig-Holstein. Auch die Dauercamper dürfen in beiden Ländern ihre Plätze wieder nutzen, in Meck-Pomm profitieren davon 11.000 Menschen. „Wir wollen anknüpfen an die alte Erfolgsgeschichte, haben aber das Ziel, zu einem sicheren Tourismus unter Corona-Zeiten zu kommen“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).
Wie schnell weitere Schritte folgen, entscheidet die Landesregierung am Dienstag. Denn als nächstes sollen Gastronomie-Betriebe unter strengen Hygienevorschriften öffnen dürfen, ebenso Boots-, Fahrrad- und Strandkorbverleiher für Tagesausflügler.
Tagesausflüge sollen schon bald erlaubt sein
Als dritter Schritt ist ein „vorsichtiger Start in den Übernachtungstourismus“ geplant, zunächst aber nur für Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns. Übernachtungsgäste aus anderen Bundesländern sind in der vierten Phase erlaubt, bevor in der fünften Gäste aus dem Ausland anreisen dürfen.

Meistgelesen
Blick in die Sterne
Horoskop für heute: Mittwoch, 27. September 2023 – für alle Sternzeichen
Perfekt für den Herbst
Deftige, würzige Gulaschsuppe: Das geniale Rezept aus Omas Kochbuch
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen sind im Oktober vom Glück geküsst
Rezept des Tages
Soljanka wie in der DDR: Hier kommt das Original-Rezept
Rezept des Tages
Soljanka wie in der DDR: Hier kommt das Original-Rezept
EHC-Spiel am Freitag
Eisbären-Legende will Eisbären Berlin gewaltig die Laune verhageln
Ausschlaggebend für die Umsetzung der Schritte ist die weitere Entwicklung der Corona-Neuinfektionen. „Wir hätten es natürlich besser gefunden, wenn wir bereits Daten hätten nennen können“, sagte Landtagspräsidentin Birgit Hesse (SPD). Das sei aber bei der unklaren Pandemie-Entwicklung schwierig und der Gesundheitsschutz müsse Vorrang haben. Mit zuletzt etwa 43 Infizierten pro 100.000 Einwohner weist der Nordosten bundesweit die geringste Infektionsquote auf.
Wenn nötig auch Alleingang bei Gastronomie möglich
Bei der Wiedereröffnung der Gastronomie schließt Schwesig auch einen Alleingang ihres Landes nicht aus. Sollte bei der Konferenz der Länderchefs mit Kanzlerin Merkel (CDU) am 6. Mai kein bundesweites Signal für die Öffnung möglich sein, „können wir regional auch einen eigenständigen Weg gehen.“