„Eine zweite grüne Partei braucht niemand“

Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht schließt Gründung einer eigenen Partei nicht aus

Austritts- und Parteiausschlussforderungen aus den Reihen ihrer Partei, die sie zuletzt bekam, nachdem sie im September die Sanktionen gegen Russland kritisiert hatte, wies Wagenknecht erneut zurück. 

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Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht im Bundestag. 
Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht im Bundestag. dpa/Michael Kappeler

Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht schließt nicht aus, bald mit einer eigenen Partei anzutreten.

„Ich wünsche mir, dass es auf dem Wahlzettel zur nächsten Bundestagswahl eine Partei gibt, die für die Interessen unseres Landes, für wirtschaftliche Prosperität, soziale Gerechtigkeit und Frieden steht", sagte Wagenknecht in einem Interview der Zeitschrift Superillu. Die Linkspartei, so fügte die Politikerin hinzu, habe sich von diesen Zielen entfernt. „Das Ergebnis ist, dass der Wählerzuspruch von Wahl zu Wahl geringer wird. Niemand braucht eine zweite grüne Partei“, unterstrich Wagenknecht.

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Austritts- und Parteiausschlussforderungen aus den Reihen ihrer Partei, die sie zuletzt bekam, nachdem sie im September die Sanktionen gegen Russland kritisiert hatte, wies Wagenknecht im Interview mit Superillu zurück. Sie habe ebenso viele positive Reaktionen aus ihrer Partei bekommen, sagte Wagenknecht, außerdem „aus der Bevölkerung so viele positive Rückmeldungen auf eine Bundestagrede wie noch nie“.

Seit Wochen wird spekuliert, ob Sahra Wagenknecht womöglich eine eigene Partei gründen könnte. Bisher legt sich die Bundestagsabgeordnete nicht fest. Zu Bild TV hatte sie gesagt: „Ich wünsche mir, dass in Deutschland eine Partei entsteht, die die Politik der Regierung verändern kann.“ Sie fügte hinzu: „Aber es ist halt nicht so einfach, eine Partei zu gründen.“