Lauterbach macht Hoffnung: „Fallzahl sinkt Ende Mai stark“
Der SPD-Gesundheitsexperte wirft führenden Politikern vor, sich die Schicksale der Opfer zu ersparen. Nach einem härteren Lockdown könne sich die Lage bessern.

Der SPD-Politiker Karl Lauterbach hat auf Twitter die Corona-Entscheidungen führender Politiker scharf kritisiert. Dazu teilte er einen Artikel, in dem es um die Auslastung auf den Covid-Intensivstationen der Berliner Charité geht. „Kapazitätsgrenze wird von manchen Politikern oft als Ziel des Möglichen gedacht: „da geht noch was an Lockerung“. Die Schicksale der Opfer ersparen sie sich“, schrieb der Politiker.
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Lauterbach habe während seines Medizinstudiums auf einer Intensivstation gearbeitet. „Nichts ist furchtbarer, als der Abschied von kleinen Kindern von ihren Eltern. Genau das droht aber in der 3. Welle jetzt, wenn gerade ungeimpfte Familien das höchste Risiko tragen“, twitterte der Politiker am Montagabend.
Voraussetzung ist aber ein noch härterer Corona-Lockdown
Eltern im Alter zwischen 40 und 50 seien auf den Intensivstationen keine Rarität. Trotz allem machte Lauterbach Hoffnung und motivierte für einen härteren Lockdown, denn bald sei Besserung in Sicht „Daher müssen wir als Gesellschaft die nächsten Wochen noch einmal Lockdown machen. Ab Ende Mai sinkt wegen der Impfung die Fallzahl stark.“
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