Berichte aus Großbritannien
Krieg gegen die Ukraine: Russen bereiten sich auf Rückschläge vor – und zielen weiter auf zivile Infrastruktur
Fast neun Monate führt Russland bereits seinen Krieg in der Ukraine.

Fast neun Monate dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine nun schon. Doch das Momentum hat längst gewechselt. Nachdem die ukrainische Armee zuletzt mehrere Gebiete zurückerobern konnte, bereiten sich die russischen Invasionstruppen nun auf weitere Rückschläge vor. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungministeriums in London hervor.
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Russland hebt hinter der Front neue Schützengräben aus
Demnach fokussieren sich die russischen Streitkräfte nach ihrem Rückzug vom westlichen Ufer des Flusses Dnipro in den meisten von ihnen besetzten Teilen des Landes darauf, sich neu zu ordnen und Vorkehrungen zur Verteidigung zu treffen. So seien nahe der Grenze zu der von Russland bereits seit 2014 besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim und nahe des Flusses Siwerskyj Donez zwischen den Regionen Donezk und Luhansk neue Schützengräben ausgehoben worden.
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„Die Standorte befinden sich teilweise bis zu 60 Kilometer hinter der aktuellen Frontlinie, was nahelegt, dass die russischen Planer Vorbereitungen treffen für den Fall weiterer größerer ukrainischer Durchbrüche“, heißt es in der Mitteilung aus London.
Röttgen: „Raketenterror gegen die Zivilbevölkerung“
Derweil setzen die russischen Aggressoren die Angriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine fort. Wie Präsident Wolodymyr Selenskyi am Donnerstag erklärte, waren nach den jüngsten Angriffen zehn Millionen Menschen in dem Land ohne Strom. Der CDU-Abgeordnete Norbert Röttgen, der im Auswärtigen Ausschuss sitzt, bezeichnete die russische Kriegsführung als „Raketenterror gegen die Zivilbevölkerung“.
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Russland wolle, dass das Leben in weiten Teilen der Ukraine unmöglich werde. Er rechne damit, dass wegen der Angriffe auf den Energiesektor im Winter wieder mehr Geflüchtete aus der Ukraine nach Deutschland kommen werden.