Der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Armin Schuster, gab Fehler im Warnsystem zu. 
Der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Armin Schuster, gab Fehler im Warnsystem zu.  dpa/Thomas Frey

Berlin - Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Armin Schuster, räumte nach der verheerenden Flutkatastrophe Fehler im System ein.

„Die Tragödie ist nicht mit Worten zu greifen“, sagte Schuster am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. Er könne nicht so tun, als wäre das optimal gelaufen: „Das ist nicht optimal gelaufen.“

Aber beim Thema Warnung spielten „unglaublich viele“ in einer Meldekette eine Rolle. „Mein Amt hat viel Knowhow und wenig Zuständigkeit. Wir drücken auf den Warnknopf erst im Kriegsfall“, betonte Schuster mit Blick darauf, dass der Bund nur für den Bevölkerungsschutz im Verteidigungsfall zuständig ist.

Katastrophenschutz nur im Kriegsfall zuständig

„Ansonsten stellen wir unser System den Ländern und Kommunen zur Verfügung und die benutzen es. Das klappt auch.“

Armin Schuster nannte drei Bereiche, in denen künftig investiert werden soll: Der Wiederaufbau von Sirenen, Warn-Apps und der Ausbau von Freiwilligendiensten. In gefährdeten Gebieten soll die Bevölkerung künftig automatisch per SMS informiert werden.