Jobcenter und Arbeitsagenturen bleiben geöffnet
Leistungsempfänger sollen aber nur im Notfall persönlich vorbeikommen. Leistungsempfänger haben keine finanziellen Nachteile zu befürchten.

Trotz der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie in Deutschland bleiben die Jobcenter und Arbeitsagenturen vorerst geöffnet. Allerdings sollen sich die Mitarbeiter der Einrichtungen auf die wichtigsten Tätigkeiten wie die Bearbeitung und Bewilligung von Geldleistungen konzentrieren, wie die Bundesagentur für Arbeit am Montag mitteilte. Leistungsempfänger sollen demnach nur noch in Notfällen persönlich in die Dienststellen kommen.
Eine Arbeitslosmeldung kann den Angaben zufolge nun telefonisch erfolgen. Ein Antrag auf Grundsicherung könne formlos in den Hausbriefkasten der Dienststelle eingeworfen werden. Alle persönlichen Gesprächstermine entfielen ohne Rechtsfolgen. Zugleich sollen Telefon- und Online-Zugang intensiviert und ausgebaut werden. Dafür will die Agentur so schnell wie möglich zusätzliche Telefonnummern schalten.
Zudem betonte die Arbeitsagentur, dass die Leistungsempfänger keine finanziellen Nachteile zu befürchten hätten, wenn Termine entfallen oder persönlicher Kontakt nicht möglich ist. Auch die Auszahlung von Kindergeld und Kinderzuschlag soll sichergestellt werden. (AFP)