Raketen werden aus dem nördlichen Gazastreifen in Richtung Israel abgefeuert.
Raketen werden aus dem nördlichen Gazastreifen in Richtung Israel abgefeuert. dpa/Rizek Abdeljawad

Im Gaza-Konflikt haben sich die Anzeichen für eine mögliche Waffenruhe zwischen Israel und militanten Palästinensern verstärkt. Entsprechende Äußerungen gab es von Seiten der im Gazastreifen herrschenden Hamas, die mit dem Raketenbeschuss auf Israel begonnen hatte.

Israels Außenminister Gabi Ashkenazi (M.) und Außenminister Heiko Maas (r.) in einem zerstörten Gebäude im israelischen Petah Tikva.
Israels Außenminister Gabi Ashkenazi (M.) und Außenminister Heiko Maas (r.) in einem zerstörten Gebäude im israelischen Petah Tikva. AFP/Gil Cohen-Magen

„Ich denke, dass es in den nächsten zwei Tagen wahrscheinlich eine Waffenruhe geben wird. Gott weiß, wann die Vermittler eine Einigung erzielen können“, zitierten israelische Medien das Hamas-Führungsmitglied Mussa Abu Marzuk in der Nacht zu Donnerstag.

Auch im israelischen Fernsehen wurde nicht ausgeschlossen, dass der von US-Präsident Joe Biden aufgebaute Druck zu einem Ende der Kämpfe führen könnte.

Am Donnerstag reiste Außenminister Heiko Maas (SPD) in die Krisenregion. Er will bei seinem Besuch ausloten, was die internationale Gemeinschaft zu einer Waffenruhe im Gaza-Konflikt beitragen kann. Vor allem aber gehe es ihm um ein Zeichen der Solidarität mit denjenigen, die Tag und Nacht um ihr Leben fürchten oder um ihre Angehörigen trauern müssten, sagte der SPD-Politiker kurz vor der Reise.