Das Bundesinnenministerium äußerte sich besorgt wegen möglicher Ausforschungsversuche bezüglich deutscher Impfstoffhersteller.
Das Bundesinnenministerium äußerte sich besorgt wegen möglicher Ausforschungsversuche bezüglich deutscher Impfstoffhersteller. Foto: imago images/Nicole Kubelka

Das Bundesinnenministerium warnt laut einem Medienbericht vor massiven Störaktionen während der Corona-Impfkampagne. Es seien bereits „mehrere mutmaßliche Ausforschungsversuche bezüglich deutscher Impfstoffhersteller bekannt geworden“, zitierten die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Grünen. Die Gefahr von Cyberangriffen müsse „als hoch eingestuft“ werden.

Als potenzielle Ziele für Spionage und Sabotage durch fremde Nachrichtendienste gelten demnach Einrichtungen zur Erforschung, Produktion und Zulassung von Impfstoffen. Das Ministerium warnt dem Bericht zufolge auch vor Störaktionen von Verschwörungstheoretikern.

Lesen Sie auch: Dilek Kalayci räumt ein: Terminvereinbarung fürs Impfen klappt oft nicht beim ersten, zweiten oder dritten Anruf

Die Grünen-Innenpolitikerin Irene Mihalic sagte den Funke-Zeitungen, der Sturm auf das US-Kapitol habe gezeigt, „wie schnell absurde Verschwörungserzählungen in Gewalt umschlagen“ könnten. Ihr Parteikollege Konstantin von Notz warnte, der Cyberangriff auf die europäische Arzneimittelbehörde EMA habe gezeigt, dass die Gefahr von IT-Angriffen, Spionage und Sabotage durch ausländische Nachrichtendienste „sehr real“ sei.