+++ Inflations-Wahnsinn +++ 10-Prozent-Marke geknackt +++ Höchster Stand seit 70 Jahren +++
Seit Monaten sind Energie und Lebensmittel die größten Preistreiber. Doch die neuen Zahlen sind einfach nur erschreckend!

Können neue Daten zur Inflation überhaupt noch schocken? Können sie! Denn diese Zahl ist der absolute Wahnsinn. Ein Albtraum für alle Verbraucherinnen und Verbraucher. Was ist unser Geld eigentlich noch wert?
Die Verbraucherpreise erhöhten sich im September sprunghaft um 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Die Inflation in Deutschland ist auf den höchsten Stand seit etwa 70 Jahren gestiegen. Im August war noch eine Teuerungsrate von 7,9 Prozent verzeichnet worden.
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Energie als Inflationstreiber Nummer eins: 43,9 Prozent Teuerungsrate
Inflationsraten auf dem derzeitigen Niveau gab es im wiedervereinigten Deutschland noch nie. In den alten Bundesländern wurden Raten von 10 Prozent und mehr Anfang der 1950er-Jahre gemessen, allerdings hat sich die Berechnungsmethode im Laufe der Zeit geändert.
Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, diese können sich für einen Euro weniger leisten. Der finanzielle Spielraum der Menschen schrumpft. Seit Monaten sind Energie und Lebensmittel die größten Preistreiber.
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Für Energie mussten Verbraucher im September 43,9 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor. In den vergangenen Monaten hatten der Tankrabatt sowie das 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr für etwas Entlastung gesorgt. Beide Maßnahmen liefen Ende August aus.
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Inflation liegt bei Lebensmitteln bei 18,7 Prozent: DAS sind die Gründe
Besonders hoch ist die Inflationsrate bei Lebensmitteln. Hier liegt der Preisanstieg von September 2021 zu September 2022 bei 18,7 Prozent. In den vergangenen 20 Jahren waren die Lebensmittelpreise stets weniger angestiegen als andere Lebenshaltungskosten. Lag die Teuerung zwischen 2000 und 2019 durchschnittlich noch knapp unter 1,5 Prozent, stehen nun eben die fast 20 Prozent zu Buche.
Dabei sind die Gründe vielfältig. Viele Faktoren verändern die Situation in der Landwirtschaft und der Lebensmittelwirtschaft. Die Kosten für Energie, Düngemittel und Futtermittel sind stark gestiegen, Arbeitskräftemangel und Mindestlohn verteuern die Personalkosten. „Genaue Prognosen sind nicht einfach, aber die Lebensmittelpreise werden vermutlich erst mal hoch bleiben und sogar noch weiter steigen“, meint die Verbraucherzentrale Berlin.