Sanitäter und Beatmungsgeräte

Indien: Deutschland schickt Hilfe in die Corona-Hölle

Am Sonnabend startete eine Maschine der Luftwaffe mit 120 Beatmungsgeräten vom Flughafen Köln-Wahn in Richtung Neu-Delhi.

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Ein Gesundheitsarbeiter gibt einem Jungen eine erste Impfdosis eins Corona-Impfstoffs im Moti Lal Neharu Medical College.
Ein Gesundheitsarbeiter gibt einem Jungen eine erste Impfdosis eins Corona-Impfstoffs im Moti Lal Neharu Medical College.dpa/Prabhat Kumar Verma/ZUMA Wire

Mehrere Länder, darunter Deutschland, die USA, Großbritannien und Japan, haben Indien Unterstützung im Kampf gegen die explosionsartig steigenden Corona-Infektionszahlen zugesagt. Am Sonnabend startete eine Maschine der Luftwaffe mit 120 Beatmungsgeräten vom Flughafen Köln-Wahn in Richtung Neu-Delhi.

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„An Bord ist auch Sanitätsfachpersonal, das den Betrieb einer Anlage zur Herstellung von Sauerstoff vorbereiten soll“, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Das Team umfasse 13 Mitarbeiter, die Personal des örtlichen Roten Kreuzes einweisen sollen. In der kommenden Woche sind weitere Flüge geplant.

Seit Tagen bricht Indien immer wieder eigene bittere Rekorde: Wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte, gab es es innerhalb von 24 Stunden insgesamt 401.993 neue Corona-Neuinfektionen, 3500 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19. Damit erreichte das Land den neunten Tag in Folge einen Höchstwert. Seit Beginn der Pandemie steckten sich dort mehr als 19 Millionen Menschen an. Mit fast 212.000 Toten liegt Indien damit hinter den USA, Brasilien und Mexiko weltweit auf dem vierten Platz.