Kampf gegen Corona

Impfgipfel: Das erwartet Michael Müller von Angela Merkel

Der Regierende Bürgermeister von Berlin verlangt in dem persönlichen Schreiben an die Kanzlerin die kurzfristige Erarbeitung eines nationalen Impfplans.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müllerdpa/Steffen Kugler

Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern hat der amtierende Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), laut Medienberichten in einem persönlichen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einen nationalen Impfplan gefordert, um der Corona-Pandemie Herr zu werden. Er erwarte die „kurzfristige Erarbeitung eines nationalen Impfplans“, schrieb Müller laut übereinstimmenden Berichten der Bild-Zeitung und des Magazins Spiegel am Sonntag.

Müller verlangte demnach zudem einen „konkreten Fahrplan“ für das von Merkel ausgegebene Ziel, bis zum Ende des Sommer allen Bürgern ein Impfangebot zu machen. Der SPD-Politiker forderte auch Klarheit über die Zusagen und ausstehenden Verpflichtungen der Impfstoffhersteller. Ähnlich hatte sich zuvor schon die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) geäußert.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und weitere Regierungsmitglieder wollen am Montagnachmittag mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder über den Stand bei der Impfstoff-Lieferung und das weitere Vorgehen beraten. An dem Treffen nehmen auch Vertreter der Hersteller und der EU-Kommission teil. Der Gipfel ist eine Reaktion auf den schleppenden Impfstart und die Diskussion um die Menge der zur Verfügung stehenden Vakzine.

Die Impfung ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen das Coronavirus.