Neue Zahlen der Bundesregierung
Immer mehr Rechtsextremisten haben Waffen
Die Zahl der politischen Rechtsaußen mit Waffenerlaubnis stieg binnen eines Jahres um mehr als ein Drittel.

Die Zahl der den Behörden bekannten Rechtsextremisten, die eine Waffenerlaubnis haben, ist 2020 um 35 Prozent gegenüber 2019 gestiegen. Laut Bundesregierung hätten die Sicherheitsbehörden bundesweit rund 1200 tatsächliche oder mutmaßliche Rechtsextremisten auf dem Schirm, die legal Waffen besaßen.
Gefragt hatte die Fraktion der Linken. Deren Abgeordnete Martina Renner sagte, die Zahlen belegten die steigende Bedrohung, die von Neonazis und Rassisten ausgehe, und konstatierte, dass Nachfragen beim Verfassungsschutz vor Erteilung der Erlaubnis nicht wirksam seien.
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Aus Sicht der Behörden ist der Anstieg auch auf die Novelle des Waffenrechts zurückzuführen. Danach wird bei Beantragung der Erlaubnis und danach alle drei Jahre geprüft, ob jemand zuverlässig und geeignet zum Waffenbesitz sei. Es wird automatisch beim Verfassungsschutz nachgefragt, ob der Waffenbesitzer als Extremist aufgefallen ist. Der Dienst kann auch im Nationalen Waffenregister feststellen, ob jemand, der auf seinem Radar gelandet ist, eine Waffenerlaubnis besitzt.
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