Eine Bundeswehrärztin setzt im 24/7-Impfzentrum von Lebach bei einer Frau die Spritze.
Eine Bundeswehrärztin setzt im 24/7-Impfzentrum von Lebach bei einer Frau die Spritze. Foto: dpa/Bundeswehr/Oliver Dietze

Lebach - Nun scheint sie doch Fahrt aufzunehmen, die deutsche Impfkampagne. Im saarländischen Lebach eröffnete das erste Impfzentrum der Bundeswehr, in dem sieben Tage die Woche rund um die Uhr die Spritzen gesetzt werden. Bis zu 28 könnten es werden, wenn die Bundesländer sie als Amtshilfe beantragen. Am Mittwoch soll dann mit der Impfung in 35.000 Arztpraxen begonnen werden.

In Lebach kann das Zentrum täglich 1000 Impfungen schaffen, über 15.000 Menschen haben sich bereits für Nachttermine bis Mai angemeldet, gab das Verteidigungsministerium bekannt. 

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Mit Beginn der Immunisierungen in den Praxen steigt das Angebot an Anlaufstellen schlagartig, bislang gibt es bundesweit rund 430 Impfzentren. Allerdings gibt es in der ersten Piks-Woche nur 940.000 Impfdosen, im Schnitt rund 26 pro Praxis. Ende April sollen es dann drei Millionen Dosen pro Woche werden.

Termine regeln die Ärzte für ihre Bestands-Patienten, man kann nicht einfach in eine Praxis gehen. Die Mediziner müssen sich auch mit kleinen Einschränkungen an die Impfreihenfolge halten – Alte und chronisch Kranke zuerst.

Zunächst wird nur das Vakzin von Biontech/Pfizer eingesetzt, vom 19. April an soll Astrazeneca dazukommen. Geliefert wird der Impfstoff über die Apotheken, die ihn aus 110 Verteilzentren erhalten. Dort wird der tiefgekühlte Stoff von Biontech/Pfizer auch auf Kühlschranktemperatur gebracht, in der er einige Tage haltbar bleibt.