Nicht nachgerechnet

Häme und Spott für AfD nach peinlichem Abschiebe-Post – aus DIESEM Grund

Fehlt es an Deutsch oder an Mathe? Bei Twitter fordert die AfD-Fraktion in Bayern das Scheitern von Abschiebungen - zur Freude der Gegner.

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Teilnehmer auf einer AfD-Demo in Nürnberg.
Teilnehmer auf einer AfD-Demo in Nürnberg.Moritz Schlenk/Imago

Auch Hetze muss gelernt sein! Die AfD im Landtag von Bayern jedenfalls könnte etwas Nachhilfe gebrauchen. Denn die Fraktion forderte am Dienstag auf ihrem Twitter-Account das vollständige Scheitern von Abschiebungen. Peinlich! 

Die blauen Rechtsextremisten hatten in einem Beitrag bei Twitter angegeben, dass zwei Drittel der Abschiebungen in Bayern scheitern würden. Ein „Armutszeugnis für Bayern“ sei dies.

AfD fordert in Post „100% gescheiterte Abschiebungen“

Denn die Partei fordert laut dem Post nicht etwa dass die Quote der Abschiebungen erhöht werden müsse. Ganz im Gegenteil. „Mehr als zwei Drittel gescheiterte Abschiebungen - Das Ziel liegt bei 100 Prozent“, wird der AfD-Landtagsabgeordnete Martin Böhm in dem Post zitiert. Die Partei will also den Anteil der gescheiterten Abschiebungen auf 100 Prozent erhöhen.

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Damit liegen die Forderungen der Rechtsextremen ziemlich nah bei denen der Linkspartei. „Abschiebungen lehnen wir ab“, heißt es auf der Webseite der Linken zum Thema. Und so gibt es auch erheblich Zustimmung für den Post und das sogar aus dem anderen politischen Lager. „Prima, wir haben etwas gemeinsam. Ich fordere auch 100% gescheiterte Abschiebungen“, schreibt eine Nutzerin mit einer Regenbogenflagge.

Häme und Spott für AfD

Und weil die Peinlich-Formulierungen vielen sofort auffällt, müssen die bajuwarischen Rechtspopulisten auch ordentlich Häme und Spott über sich ergehen lassen. „Euer Ziel sind 100% gescheiterte Abschiebungen? Okay, das sind sehr überraschende Töne“, schreibt ein Nutzer bei Twitter. Ein weiterer meint: „AfD Bayern stabiler als man denkt.“

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„Deutschlandkurse zuerst für Deutsche“, fordert ein anderer. Wobei das Problem ja eher in der Mathematik zu liegen scheint. Noch ein Nutzer haut ordentlich drauf. „Da sieht man wieder, wie wichtig Bildungspolitik ist. Hier zeigen sich eklatante Defizite im Bereich Textverständnis und Mathematik“, so der Kommentator.