Fackeln brennen bei den Protesten in Rom gegen Ausgangssperren und andere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Fackeln brennen bei den Protesten in Rom gegen Ausgangssperren und andere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Foto: Cecilia Fabiano/LaPresse/AP/dpa

Rom - In Italiens Hauptstadt Rom ist es bei Protesten gegen Ausgangssperren und andere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu Ausschreitungen gekommen. Demonstranten warfen in der Nacht zum Sonntag im Zentrum Roms unter anderem Feuerwerkskörper auf Polizisten, wie die Nachrichtenagentur Adnkronos und andere Medien berichteten.

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Als Bereitschaftspolizisten zur Verstärkung anrückten, wurden demnach Autos beschädigt und Müllcontainer in Brand gesteckt. Zwei Polizisten erlitten den Berichten zufolge Verletzungen, mindestens zehn Demonstranten wurden festgenommen. Die Polizei selbst machte zunächst keine Angaben dazu.

Demonstranten stehen bei der Protestaktion der rechtsextremistischen Gruppe Forza Nuova auf dem Piazza del Popolo. 
Demonstranten stehen bei der Protestaktion der rechtsextremistischen Gruppe Forza Nuova auf dem Piazza del Popolo.  Foto: Cecilia Fabiano/LaPresse via ZUMA Press/dpa

An dem nicht genehmigten und von der neofaschistischen Partei Forza Nuova organisierten Protest hatten sich den Medienberichten zufolge Hunderte Menschen beteiligt.

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Forza Nuova, die bei der Parlamentswahl 2018 weniger als 0,4 Prozent der Stimmen erhalten hatte, war auch an den gewalttätigen Protesten am späten Freitagabend in Neapel beteiligt gewesen. Italiens Vize-Innenminister Matteo Mauri beschrieb das dortige Geschehen anschließend als „Stadtguerilla“-Vorfälle, die von „(Fußball-)Hooligans, kriminellen Gruppen und politischen Extremisten“ angeheizt worden seien.