Ufo-Anhörung im US-Repräsentantenhaus

Ex-Geheimdienstmitarbeiter berichtet von „nicht-menschlichen Überresten“

Waren Außerirdische auf der Erde? Auf einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus berichten Ex-Piloten und ein Ex-Geheimdienstler von unidentifizierten Flugobjekten.

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David Grusch, pensionierter Major der amerikanischen Luftwaffe, nach seiner Aussage vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses zum Thema Ufos
David Grusch, pensionierter Major der amerikanischen Luftwaffe, nach seiner Aussage vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses zum Thema UfosNathan Howard/AP/dpa

Waren Außerirdische auf der Erde? Auf einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus berichten Ex-Piloten und ein Ex-Geheimdienstler von unidentifizierten Flugobjekten. Diese seien ein Problem für die nationale Sicherheit.

Vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses haben zwei Ex-Militärpiloten und ein Ex-Geheimdienstler über die Sichtung von unidentifizierten Flugobjekten (Ufos) berichtet.

Der Ex-Geheimdienstmitarbeiter David Grusch berichtete dabei unter Eid, er habe mit Beamten gesprochen, die aus erster Hand Erkenntnisse über solche Flugobjekte hätten. Daraus seien „nicht-menschliche“ Überreste geborgen worden, so Grusch. Er bezeichnete solche Objekte als „Problem für die nationale Sicherheit“ des Landes.

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Die meisten dieser Informationen seien vertraulich, daher dürfe er in einer öffentlichen Sitzung nicht darüber sprechen, so Grusch. Die zwei ehemaligen Piloten berichteten von mehreren Sichtungen unidentifizierter Objekte. Viele dieser Vorfälle würden nicht gemeldet, weil Piloten Angst um ihren Job hätten, kritisierten sie.

Ein Zuhörer trägt eine Ufo-Anstecknadel während der Anhörung des Ausschusses über Ufos.
Ein Zuhörer trägt eine Ufo-Anstecknadel während der Anhörung des Ausschusses über Ufos.Nathan Howard/AP Photo

Die Abgeordneten im Ufo-Ausschuss sprechen sich für mehr Transparenz aus

Grusch hat laut amerikanischen Medien 14 Jahre lang als Geheimdienstoffizier unter anderem für die US-Luftwaffe gearbeitet. Er gehörte von 2019 bis 2021 zu einer Arbeitsgruppe für „nicht identifizierte ungewöhnliche Phänomene“. Das Verteidigungsministerium der USA kommentierte seine Aussagen zunächst nicht.

Die Abgeordneten im Ausschuss sprachen sich jedoch für mehr Transparenz der Regierung bei diesem Thema aus. „Ich denke, wir werden uns anschauen, was wir machen können, um mehr dieser Informationen öffentlich zu machen“, erklärte der Abgeordnete Glenn Grothman (Republikaner) am Ende der Ufo-Anhörung.

Der Republikaner Tim Burchett aus Tennessee kündigte auf CBS an: „Wir werden die Vertuschung aufdecken, und ich hoffe, dass dies nur der Anfang von vielen weiteren Anhörungen ist und dass sich noch viel mehr Menschen zu diesem Thema äußern.“

Die Ufo-Anhörung ist nicht die erste ihrer Art

Sichtungen von unidentifizierten Flugobjekten würden ernst genommen und untersucht, erklärte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Doch er fügte hinzu: „Wir haben nicht die Antworten dafür, was diese Phänomene sind.“

Die Ufo-Anhörung ist nicht die erste ihrer Art. Bereits im Januar hatte es eine Anhörung zu dem Thema im US-Kongress gegeben. Auch hatte das Verteidigungsministerium in den letzten Jahren immer wieder Berichte vorgelegt, nach denen es für Dutzende Himmelserscheinungen in den letzten 20 Jahren keine Erklärung gebe. Aber es gebe auch keine Hinweise auf geheime Techniken anderer Länder oder außerirdisches Leben, heißt es.

Erst im Juni hatte eine Expertengruppe der Raumfahrtbehörde Nasa ein Treffen abgehalten und sich für mehr und bessere Daten zu Beobachtungen von ungewöhnlichen Phänomenen ausgesprochen. Viele Beobachtungen aus der Vergangenheit könnten nicht aufgeklärt werden, weil die Daten zu schlecht seien, so die Nasa.

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