Sender entschuldigen sich

Funk-Beitrag vergleicht AfD mit CDU und CSU

Ein Instagram-Beitrag von Funk (ARD und ZDF) löst Proteste aus. Politiker der AfD und der CDU/CSU werden darin gleichermaßen als „rechts“ bezeichnet. Die Sender entschuldigen sich.

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Eine Frau schaut sich in Berlin auf ihrem Smartphone die App "funk" an.
Eine Frau schaut sich in Berlin auf ihrem Smartphone die App "funk" an.Maurizio Gambarini/dpa

Das Format „Funk“ von ARD und ZDF hat für einen Fehler in einem Instagram-Beitrag zu Parteien um Entschuldigung gebeten. Nach Kritik aus den Reihen der Politik und im Netz hieß es am Mittwoch von dem Senderformat: „Die Instagram-Story war fehlerhaft. Dort haben wir Politiker und Politikerinnen der AfD und Politiker der CDU/CSU als gleichermaßen „rechts“ bezeichnet. Diese Darstellung war ein Fehler.“

Zuvor hatte es massive Proteste von CDU und CSU gegeben. „Bild“ hatte darüber zuerst berichtet. Der Intendant des Südwestrundfunks und Funk-Gesamtverantwortliche, Kai Gniffke, teilte am Mittwochabend mit: Die Instagram-Story mit dem Video „Was ist rechts?“ entspreche nicht den eigenen journalistischen Standards „und wir teilen die Kritik daran“. Man werde gemeinsam mit der Redaktion von „Funk“ den Fehler aufarbeiten.

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Von Funk-Programmgeschäftsführer Philipp Schild hieß es außerdem: Die Story vom Vortag sei etwa zwei Stunden online gewesen und dann umgehend offline genommen worden. „Wir von Funk verstehen, dass diese Darstellung problematisch ist, weil sie konservative demokratische Parteien mit extremistischen Haltungen auf eine Ebene stellt. Wir nehmen die Kritik sehr ernst und möchten uns aufrichtig für diesen Fehler entschuldigen.“

Funk erklärte auf Instagram, man habe sich „missverständlich“ ausgedrückt

Funk ist ein Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender ZDF und ARD und bietet digitale Inhalte vor allem für ein jüngeres Publikum an. Der Sitz der Redaktion ist in Mainz.

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Das Format „Die da oben“ präsentierte am Mittwoch eine neu hochgeladene Story und begründete das auch direkt in dem Post auf Instagram damit, dass man sich vorher „missverständlich“ ausgedrückt habe.