In westdeutschen  Industriestädten  verdienen Frauen  noch am besten.
In westdeutschen Industriestädten verdienen Frauen noch am besten. Foto: imago images/Cavan Images

Das Einkommen von Frauen und Männern klafft in Deutschland weit auseinander. Das erklärte die Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann (Linke), gestellt anlässlich des Internationalen Frauentags am Sonntag.

Beim sogenannten Median, bei dem je die Hälfte der auf Vollzeit-Bruttoeinkommen höher beziehungsweise niedriger ist, kamen die Frauen am Stichtag 31. Dezember 2018 auf 3014 Euro. Bei den Männern waren es 3468 Euro.

Höchste Median-Löhne in München und Wolfsburg

Etwas über ein Viertel der Frauen (26,5 Prozent) lag mit ihrem Brutto unter der Niedriglohnschwelle von 2203 Euro, bei den Männern waren es 15,8 Prozent. Der niedrigste Medianwert bei den Frauenlöhnen wurde im Saale-Orla-Kreis (Thüringen) ermittelt, er lag bei 2070 Euro.

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Bei den Männern war es Görlitz (2273 Euro). Insgesamt lagen bis auf Cloppenburg (Niedersachsen) bei den Frauen die abgefragten sieben niedrigsten Einkommens-Mittel in Kreisen Thüringens (5) und Sachsens (1). Bei den Männern waren es je drei Kreise in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, einer in Sachsen.

Die höchsten Median-Löhne, die aus der Entgeltstatistik der Bundesagentur für Arbeit stammen, erzielten Frauen in München (3847 Euro) und Wolfsburg (4250). Bei den Männern lagen Ingolstadt (5357 Euro) und Erlangen (5544) vorn.